Rachana V Prabhu, Vishnudas Prabhu, Laxmikanth Chatra und Prashant Shenai
Orale Manifestationen von HIV kommen häufig vor und haben sich als wichtig erwiesen, um Patienten mit dem HIV-Virus zu identifizieren und eine Schwächung ihres Immunsystems vorherzusagen.
Eine sorgfältige Anamnese und eine detaillierte Untersuchung der Mundhöhle des Patienten sind wichtige Bestandteile der körperlichen Untersuchung. Eine frühzeitige Erkennung, Diagnose und Behandlung HIV-bedingter oraler Läsionen kann die Morbidität verringern. Auch orofaziale Manifestationen gehören zu den frühesten und häufigsten klinischen Anzeichen einer HIV-Erkrankung bei Kindern. Eine frühzeitige Diagnose perinatal exponierter Säuglinge und Kinder ist besonders wichtig, da die Zeitspannen zwischen Infektion, Ausbruch von AIDS und Tod bei pädiatrischen Patienten verkürzt sind. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht die sofortige Einleitung sowohl einer Kombinationstherapie, die am wirksamsten zu sein scheint, wenn sie frühzeitig eingeleitet wird, als auch einer prophylaktischen Therapie, um lebensbedrohlichen opportunistischen Infektionen vorzubeugen. Der vorliegende Artikel erörtert ausführlich die oralen Manifestationen von HIV und ihre Diagnosekriterien bei Erwachsenen sowie bei pädiatrischen Patienten.