Arwa I Owais, Mohammad H. Al-Birawi, Hala S. AL-Rimawi, Suleiman Swaidan, Fareed Haddad
Ziel: Beurteilung des Mundgesundheitszustands bei jordanischen pädiatrischen Krebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Methoden: 100 krebskranke Kinder, die sich einer Chemotherapie unterziehen (37 Mädchen und 63 Jungen), sowie 100 gesunde Kinder gleichen Alters und Geschlechts wurden untersucht. Karies, Plaque, Zahnfleischgesundheit, Weichteilverletzungen, Zahnentwicklungsstörungen und Dringlichkeit der Zahnbehandlung wurden untersucht. Statistisch signifikante Ergebnisse wurden festgestellt, wenn P <5 % war. Ergebnisse: Bei krebskranken pädiatrischen Patienten war statistisch signifikant mehr Karies im Milchgebiss (dmft, dmfs) (P=0,002 bzw. P=0,001), aber nicht im bleibenden Gebiss (DMFT, DMFS) (P=0,361 bzw. P=0,281). Es wurden keine Unterschiede bei den Plaqueablagerungen festgestellt (P=0,378). 15 Prozent der Untersuchungsgruppe hatten gesundes Zahnfleisch, verglichen mit 32 % in der Kontrollgruppe; der Unterschied war statistisch signifikant (P=0,006). 20 Prozent der Krebspatienten hatten Weichteilprobleme (6 hatten Mukositis und 14 Aphthen) (P=0,000). 16 Patienten in der Krebsgruppe hatten hypoplastische Zähne, während nur zwei Kinder in der gesunden Gruppe einen solchen Defekt hatten (P=0,001). Die Dringlichkeit einer zahnärztlichen Behandlung war zwischen den beiden Gruppen nicht statistisch signifikant (P=0,219). Fazit: Im Vergleich zu gesunden Kindern wiesen pädiatrische Patienten mit Krebs und Chemotherapie häufiger Karies im Milchgebiss, aber nicht im bleibenden Gebiss, einen höheren Gingivitisindex im Oberkiefer, eine höhere Prävalenz von Weichteilläsionen einschließlich Aphthen und Mukositis sowie eine höhere Prävalenz von Hypoplasie auf. Die Plaqueablagerungen waren zwischen den beiden Gruppen jedoch nicht statistisch signifikant.