Sellami MH*, Naam R und Temmar M
Rohöl enthält häufig feine salzhaltige Wassertröpfchen, Salzkristalle, Schwebstoffe und Metallspuren. Aus industriellen Gründen ist der Salzgehalt des Öls auf 40 mg/l begrenzt und der Gehalt an basischen Sedimenten und Wasser (BS&W) muss unter 1 % liegen. Aus diesem Grund und um Korrosion, Verstopfungen und Fouling der Geräte zu verhindern, werden in Rohölproduktionsanlagen häufig elektrische Entsalzungsanlagen eingebaut. Dieses Dokument präsentiert die Ergebnisse von Laborarbeiten über die Auswirkungen wichtiger Schlüsselparameter der Ölentsalzung, nämlich Spülwasserrate, Öltemperatur und eingespritzte Menge des chemischen Emulsionsspaltmittels mit dem Ziel, deren Optimalwerte zu erreichen und somit den geringstmöglichen Salzgehalt des Öls und (BS&W) ohne Anwendung eines elektrischen Felds zu erreichen. Im Labor der South Crud Treatment Unit (UTBS/Hassi-Messaoud/Algerien) durchgeführte Experimente haben gezeigt, dass die Salzentfernungseffizienz (SRE) mit zunehmender Spülwasserrate, Emulsionsspaltmittelmenge und Betriebstemperatur zunimmt. Bei 5 % Waschwasserrate und 0,5 % Emulsionsspaltmittel bei 52 °C betrug der (SRE) 96,94 %. Die Anwendung dieser Parameterwerte auf ein elektrisches Entsalzungsgefäß mit elektrischer Feldversorgung würde den (SRE) erheblich steigern. Der während der Experimente für (BS&W) aufgezeichnete Mittelwert betrug nur 0,5 %.