R. Ramakrishna, W. Alexander, R. Hockings und R. Gordon
Symptome eines postthrombotischen Syndroms (PTS) treten normalerweise nach einer tiefen Venenthrombose (TVT) auf und betreffen letztendlich bis zu 50 % der Patienten, die eine symptomatische TVT hatten. Zu den Symptomen können Unterschenkelödeme, Schmerzen, Veränderungen der Hautpigmentierung und venöse Geschwüre gehören. Ein schweres PTS hat eine erhebliche negative Auswirkung auf die Lebensqualität. Eine thrombolytische Therapie bei akuter TVT kann das Risiko eines PTS senken, birgt jedoch auch eigene Risiken. Bei Patienten mit symptomatischer proximaler TVT hat sich das Tragen von kniehohen Kompressionsstrümpfen, die einen Druck von mindestens 30 bis 40 mmHg am Knöchel und weniger am Knie ausüben können, als nützlich erwiesen. Die Verwendung dieser Strümpfe ist mit praktischen Schwierigkeiten verbunden, weshalb Geräte zur intermittierenden pneumatischen Wadenkompression (IPC) empfohlen werden. Allerdings sind nicht alle Geräte in der Lage, die Anforderungen mobiler Patienten mit schweren PTS-Merkmalen zu erfüllen. Ein solches Gerät wurde an diesen Patienten getestet, um die maximale femorale Flussgeschwindigkeit (PFV) und den klinischen Nutzen zu ermitteln. Nach der Therapie kam es zu einer durchschnittlichen Verbesserung des Wadenumfangs um 1,8 cm und es gab erhebliche individuelle Unterschiede beim Erreichen einer optimalen femoralen Flussgeschwindigkeit. Bei einem Wadenkompressionsdruck von 40 mmHg führten die unteren und oberen Kammern bei einigen Patienten zu einem höheren PFV, und bei 80 mmHg erreichten die mittleren und oberen Kammern bei anderen einen höheren PFV. Es wurde eine erhebliche Variabilität beim PFV festgestellt, obwohl ein einheitlicher signifikanter klinischer Nutzen bestand, daher die Empfehlung, den Wadenkompressionsdruck individuell anzupassen, um den Bedürfnissen dieser Patienten gerecht zu werden. Dieses Gerät scheint die Bedürfnisse einiger dieser Patienten erfüllt zu haben.