Sonny Masoni
Die durch die COVID-19-Pandemie verursachte Sackgasse hat einen Ruf nach aktualisierten Daten geöffnet, um mögliche kritische Situationen in einem der heißesten Themen der Außenpolitik der EU, nämlich den Flüchtlingslagern, hervorzuheben und zu vermeiden. In diesem Rahmen könnten die neuen georäumlichen Technologien und Plattformen wie öffentliche Satelliten eine Möglichkeit darstellen, die Dynamik der Flüchtlingslager zu überwachen und einzuschätzen. Das allgemeine Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das räumliche Muster und die Bevölkerung des Flüchtlingslagers Lipa in Bosnien zu kartieren, zu bewerten und zu überwachen. Diese Fallstudie zeigt die mögliche Anwendung der kürzlich offenen und aktualisierten Satellitendaten im Hinblick auf die räumliche Analyse durch die Einführung eines einfachen algorithmischen Arbeitsablaufs, mit dem wertvolle Daten für diejenigen generiert werden können, die vor Ort arbeiten. Außerdem wird die Situation der Migranten in Lipa im Abstand von 10 Tagen anhand von Open-Source-Daten von Sentinel-2 analysiert.