Ibrahim AG, Aliyu S und Ali N
Hintergrund: Die gutartige Prostatavergrößerung, die häufigste Ursache für Obstruktionen der unteren Harnwege bei älteren Männern, wird üblicherweise mit Symptomen der unteren Harnwege (LUTS) in Verbindung gebracht. Die offene Prostatektomie gilt als die operative Behandlung der Wahl. Ziel dieser Studie war es, unsere zehnjährige Erfahrung mit der offenen Prostatektomie bei sehr großer Prostata zu überprüfen.
Patienten und Methoden: Wir haben alle Patienten, die zwischen Januar 2001 und Dezember 2010 im Lehrkrankenhaus der Universität Maiduguri einer offenen Prostatektomie unterzogen wurden und deren Prostata 200 g oder mehr wog, retrospektiv untersucht.
Ergebnisse: Es wurden 29 Patienten im Alter von 60–97 Jahren mit einem Durchschnittsalter von 76,3 ± 8,9 Jahren untersucht. Die Altersgruppe der 80-–89-Jährigen machte die meisten Patienten aus. Alle Patienten wiesen Symptome der unteren Harnwege auf, wie häufiges Wasserlassen, schwachen Harnstrahl, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Drang/Dranginkontinenz, Nykturie und Harnverhalt. Andere waren unvollständige Blasenentleerung, Tröpfeln nach der Miktion und Überlaufinkontinenz. Komplikationen der Blasenausgangsobstruktion bei der Vorstellung waren akute Harnretention, Nierenfunktionsstörung, Steine und Hämorrhoiden. Interkurrente Erkrankungen waren hauptsächlich Bluthochdruck und Diabetes.
Schlussfolgerung: Die offene Prostatektomie ist die beste Option für Patienten mit großer Prostata, insbesondere wenn sie mit Komplikationen bei älteren Patienten mit interkurrenten Erkrankungen einhergeht.