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Abstrakt
Offene Reparatur eines Bauchaortenaneurysmas: Erkennung verzögerter aneurysmatischer Komplikationen
Perera KG, Wong Ed und Yasir H
Zweck: Bei bis zu 65 % der offenen Reparaturen von Bauchaortenaneurysmen (AAA) entwickeln sich paraanastomostische Pseudoaneurysmen; 14 % davon müssen operiert werden. Bei weiteren 30 % können sich metachrone Aneurysmen der Arteria iliaca communis (CIA) entwickeln, von denen bis zu 15 % operativ signifikant sind. Die konventionelle Behandlung besteht in einer Überwachungsuntersuchung 5 Jahre nach der Operation, doch viele dieser Patienten werden nicht mehr nachuntersucht. In dieser Studie wird die Häufigkeit derartiger Aneurysmen in unserer Gemeinde untersucht und die entsprechende Nachsorgepraxis bestimmt. Methodik: Es wurden Patienten identifiziert, bei denen sich mindestens 5 Jahre vor dem Studiendatum bei Eastern Health eine offene AAA-Reparatur unterzogen hatte. Verstorbene Patienten und solche, die eine intensive Pflege benötigten, wurden ausgeschlossen. Infrage kommende Fälle wurden in der Klinik untersucht und ihnen wurde eine CT-Auswertung angeboten, wenn keine aktuelle Untersuchung verfügbar war. Ergebnisse: Zwischen 2003 und 2008 wurden 171 Operationen identifiziert. Bei 90 (53 %) Patienten wurde der Tod bestätigt; Weitere 45 (26 %) konnten nicht kontaktiert werden. Von den 36 teilnahmeberechtigten Patienten erklärten sich 18 (50 %) bereit, an der klinischen Untersuchung teilzunehmen, wobei nur 9 anschließend eine Kontrollklinik aufsuchten; einer davon verstarb vor der Untersuchung. Bei 5 (56 %) wurde ein paraanastomotisches Aneurysma festgestellt und bei 2 (22 %) CIA-Aneurysmen. Schlussfolgerungen: Trotz der begrenzten Rücklaufquote ist die Häufigkeit sowohl paraanastomotischer Pseudoaneurysmen als auch CIA-Aneurysmen unserer Erfahrung nach so hoch, dass eine genauere Überwachung gerechtfertigt ist. Zur Erkennung einer verzögerten Aneurysmaentwicklung sollten routinemäßige Nachuntersuchungen mit Bildgebung in Betracht gezogen werden.