Rekha Kaur
Die odontogene Keratozyste (OKC) hat aufgrund ihres aggressiven Verhaltens und ihrer hohen Rezidivrate besondere Aufmerksamkeit erregt. Sie weist charakteristische histopathologische und klinische Merkmale auf. Von 1887 bis 2017 wurden viele Versuche unternommen, diese Zysten zu klassifizieren. Die WHO hat OKC 1971 und 1992 als entwicklungsbedingte odontogene Kieferzyste eingestuft. Im Jahr 2005 wurde die Zyste in der WHO-Klassifikation für Kopf- und Halspathologie in keratozystischen odontogenen Tumor (KCOT) umklassifiziert, da Genmutationen und der Verlust der Heterozygotie (LOH) des Hedgehog-Rezeptors PHCH1 eine wichtige Rolle bei der Pathogenese von KCOT spielen. Doch 2017 hat die WHO OKC wieder in die Kategorie der zystischen Tumore zurückklassifiziert. Trotz vieler Klassifikationen und Nomenklaturen haben Kliniker leider immer noch Schwierigkeiten, die wahre Natur von OKC zu verstehen und sie zu identifizieren und zu behandeln. Das Vorhandensein von Orthokeratin und Parakeratin wird als klinisch bedeutsam angesehen. Es wurde festgestellt, dass die Parakeratin-Variante im Vergleich zu Orthokeratin eine höhere Rezidivrate aufweist. In diesem Poster werde ich verschiedene Behandlungsmethoden für OKC vorstellen und diskutieren, abhängig von Größe, Ort und histopathologischen Befunden.