Erin Moore, Tina Crook, Jill James, Dana Gonzales und Reza Hakkak
Ziel dieser Studie war es, die Angemessenheit der Nährstoffaufnahme zu untersuchen und die Auswirkungen der Einnahme von Multivitaminpräparaten auf die Nährstoffaufnahme bei Kindern mit Autismus zu bestimmen. Dabei handelte es sich um eine retrospektive Analyse von Daten aus einem Fragebogen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme, die bei 54 Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren im Rahmen der Autism Integrated Metabolic and Genomic Endeavor Study am Arkansas Children's Hospital Research Institute in Little Rock, Arkansas, erhoben wurden. Der durchschnittliche Prozentsatz der Kilokalorien aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fett lag mit 56 %, 14 % bzw. 33 % innerhalb der akzeptablen Makronährstoffverteilungsbereiche. Die durchschnittliche Aufnahme von Kalzium, Kalium, Vitamin E, Vitamin D und Ballaststoffen lag mit 75 %, 57 %, 77 %, 25 % bzw. 41 % unter den Referenzwerten für die Nahrungsaufnahme (DRI). Die durchschnittliche Aufnahme von Vitamin A, Thiamin, Riboflavin, Vitamin C und Vitamin B6 überstieg den empfohlenen Tagesbedarf um 216 %, 233 %, 270 %, 452 % bzw. 228 %. Es wurden keine Unterschiede zwischen Kindern, die Multivitaminpräparate einnahmen und solchen, die keine einnahmen, bei Vitamin D, Vitamin E, Kalzium, Gesamtkilokalorien, Kohlenhydraten, Protein und Fett festgestellt. Diese Daten zeigen, dass sich autistische Kinder kilokalorien- und makronährstoffreich ernähren, während bei Ballaststoffen und mehreren Mikronährstoffen Ungleichgewichte bestehen. Ernährungsinterventionen für autistische Kinder sollten darauf abzielen, diese potenziellen Ernährungsungleichgewichte zu beheben.