Abstrakt

N-terminales pro-hirn-natriuretisches Peptid: Prognosepotenzial bei Leberzirrhose im Endstadium in einer Kohorte ohne Herzinsuffizienz; ein ägyptischer Einblick

Elham Ahmed Hassan, Abeer Sharaf EL-Din Abd El-Rehim, Zain EL-Abdeen Ahmed Sayed, Heba Ahmed Abdelhafez und Muhamad Ramadan Abdelhameed

Hintergrund: Das natriuretische Peptid (NP)-System hat sich als eines der wichtigsten Hormonsysteme bei der Kontrolle der kardiovaskulären Homöostase herausgestellt. Eine Leberzirrhose kann NP-Werte beeinflussen, die bei Herzinsuffizienz gut beschrieben wurden. Die prognostische Bewertung von NP ist bei vielen Krankheiten gut etabliert.

Ziele: Messung der NT-proBNP-Werte im Serum und in der Aszites bei ägyptischen Patienten mit Leberzirrhose und Herzerkrankungen, um einen Grenzwert zum Ausschluss einer Herzinsuffizienz zu diagnostizieren, um festzustellen, ob die Leberzirrhose an sich zu einer Erhöhung der NT-proBNP-Werte beitragen kann, und um den Beitrag dieser Werte zur Prädiktoren der Mortalität bei Leberzirrhose zu beurteilen.

Patienten und Methoden: Eine prospektive Kohortenstudie wurde an 80 Patienten durchgeführt (50 Patienten mit Leberzirrhose und 30 mit Herzinsuffizienz). Serum- und Aszites-NT-proBNP (sofern verfügbar) wurden gemessen. Patienten mit Leberzirrhose wurden ein Jahr lang beobachtet. Die 1-Jahres-Überlebensraten wurden mithilfe der Kaplan-Meier-Überlebensanalyse ermittelt. Logistische Regressionsanalysen wurden mit der 1-Jahres-Mortalität als abhängige Variable durchgeführt.

Ergebnisse: Die mittleren Serum- und Aszites-NT-proBNP-Werte bei Patienten mit Leberzirrhose lagen bei 239,4 und 267 pg/ml gegenüber 10596,6 und 9771 pg/ml bei Patienten mit Herzinsuffizienz (P<0,001). Serum- und Aszites-NT-proBNP-Grenzwerte von >1000 pg/ml führten zu einer Sensitivität von 100 % und 93,3 % und einer Spezifität von 97,8 % und 92,5 % zum Ausschluss einer Herzerkrankung bei Patienten mit Leberzirrhose. NT-proBNP war bei Patienten mit Leberzirrhose im Vergleich zu altersentsprechenden Kontrollen erhöht (P<0,001) und korrelierte signifikant mit dem Schweregrad der Leberzirrhose nach Child-Pugh und MELD (P=0,05 bzw. P<0,001). Höhere NT-proBNP-Werte sind mit einer erhöhten 1-Jahres-Mortalität verbunden. NT-proBNP war neben anderen konventionellen Faktoren ein unabhängiger Prädiktor für die Mortalität bei Leberzirrhose.

Schlussfolgerung: NT-proBNP könnte ein leistungsfähiges erstes nicht-invasives Diagnoseinstrument zum Ausschluss von Herzerkrankungen bei Patienten mit Leberzirrhose sein. Eine Leberzirrhose im Endstadium kann per se zu einem Anstieg von NT-proBNP beitragen. NT-proBNP lieferte zusätzliche Informationen zur 1-Jahres-Mortalitätsvorhersage bei dekompensierten Leberzirrhosen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.