Abstrakt

Neue genomische und proteomische Biomarker der kardiovaskulären Prognose bei Urämie

Simic T

Eine gestörte Redoxhomöostase ist ein Kennzeichen von Nierenversagen im Endstadium (ESRD). Oxidativer Stress ist einer der Hauptrisikofaktoren, die mit vermehrten kardiovaskulären Komplikationen und Mortalität in dieser Gruppe verbunden sind. Sowohl eine erhöhte Produktion freier Radikale als auch eine reduzierte antioxidative Aktivität spielen bei systemischem oxidativem Stress bei diesen Patienten eine Rolle. Genetische Polymorphismen in Genen, die antioxidative Enzyme wie Glutathiontransferasen (GST), Superoxiddismutase 2 oder Glutathionperoxidase 1 kodieren, beeinflussen die Anfälligkeit für chronische Nierenerkrankungen sowie den oxidativen Phänotyp und die Mortalität. Daher haben Personen mit einer homozygoten Deletion des GSTM1-Gens ein kürzeres Gesamt- und kardiovaskuläres Überleben bei ESRD. Biomarker für oxidativen Stress, darunter fortgeschrittene Oxidationsproteinprodukte, Malondialdehyd und Zelladhäsionsmoleküle (lösliches vaskuläres Zelladhäsionsmolekül-1 und lösliches interzelluläres Adhäsionsmolekül-1), zeigten ebenfalls eine signifikante prädiktive Rolle in Bezug auf das Gesamt- und kardiovaskuläre Überleben bei ESRD. Vor kurzem wurde ein neuer Ansatz zur Prüfung proteomischer Biomarker für endotheliale Dysfunktion im urämischen Milieu angewendet. Dabei wurden Biomarker für oxidativen Stress und die Expression einer Reihe von Entzündungsmarkern in Endothelzellen aus menschlichen Nabelschnurvenen (HUVECs) untersucht, die in urämischem Serum inkubiert wurden. Die Inkubation in urämischem Serum führte zu Veränderungen in der Expression einer Reihe von Biomarkern für Arteriosklerose und Atherosklerose, darunter Retinol-bindendes Protein 4, reguliert bei Aktivierung, von normalen T-Zellen exprimiert und sezerniert (RANTES), C-reaktives Protein, Angiogenin, Dickkopf-1 und Plättchenfaktor 4. Die Biomarkersignatur aus genomischen und proteomischen Biomarkern könnte eine bessere Überwachung des kardiovaskulären Risikos bei Patienten mit Nierenversagen im Endstadium und eine Einteilung in geeignete Behandlungsgruppen ermöglichen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.