Inderpal Randhawa, Andrew Pham, William Klaustermeyer und Joseph Yusin
Hintergrund: Polymorphismen des β2-adrenergen Rezeptors (ADRB2) wurden zuvor mit unspezifischer bronchialer Überempfindlichkeit, unerwünschter Reaktion auf β2-Agonisten und variablen Auswirkungen auf die Lungenfunktion in Verbindung gebracht. Ziel dieser Studie war es, festzustellen, ob die genotypische Varianz der ADRB2-Polymorphismen in einer Kohorte geriatrischer Männer und Frauen mit Asthma und/oder COPD mit der Schwere der Krankheit, der Lungenfunktion zu Beginn und der Fähigkeit, die Krankheit klinisch unter Kontrolle zu halten, korreliert.
Methoden: Diese vergleichende, prospektive Kohortenstudie sequenzierte zwei ADRB2-Polymorphismen, Arg16 --> Gly und Gln27 --> Glu, bei 103 geriatrischen Patienten mit einer klinischen Vorgeschichte von Asthma und/oder COPD. Zu den primären Endpunkten gehörten die Rate der pulmonalen Exazerbationen, die Rate der Hospitalisierungen und die Lebensqualitätswerte.
Ergebnisse: Der Arg/Arg-Genotyp umfasste 13,6 % der Kohorte. Es wurden keine signifikanten Unterschiede in den Lungenfunktionen zu Studienbeginn zwischen den genotypischen Varianten festgestellt. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen Genotyp und Veränderung der Lungenfunktion, Exazerbationen, klinischen Krankenhausaufenthalten, Belastungstoleranz und subjektiver Beurteilung der Lebensqualität während der 6-monatigen Nachbeobachtung.
Schlussfolgerung: Wir gelangen zu der Schlussfolgerung, dass ADRB2-Polymorphismen bei geriatrischen Asthma- und/oder COPD-Patienten kein Faktor für die Fähigkeit zur Krankheitskontrolle sind.