Abstrakt

Neugeborenenpflegepraxis und damit verbundene Faktoren bei Müttern, die innerhalb eines Jahres im Mandura-Distrikt im Nordwesten Äthiopiens entbunden haben

Tewodros Tegene, Gashaw Andargie, Ansha Nega und Kedir Yimam

Einleitung: Neugeborenensterblichkeit im Allgemeinen und frühe Neugeborenensterblichkeit im Besonderen machen mittlerweile weltweit zwei Drittel der Säuglingssterblichkeit und ein Drittel der Todesfälle unter fünf Jahren aus. Äthiopien hat die sechsthöchste Zahl an Neugeborenensterblichkeiten. Viele Neugeborenensterblichkeiten könnten durch Änderungen der Praktiken auf Haushaltsebene in Bezug auf Geburt und Neugeborenenpflege verhindert werden. In Äthiopien sind wissenschaftliche Beweise zur Pflegepraxis von Neugeborenen jedoch spärlich und nicht schlüssig. Daher zielte diese Studie darauf ab, die Pflegepraxis von Neugeborenen und die damit verbundenen Faktoren zu bewerten.

Methoden: Von August bis September 2013 wurde im Bezirk Mandura eine gemeindebasierte Querschnittsstudie durchgeführt. Zur Auswahl der 539 Studienteilnehmer wurde eine geschichtete mehrstufige Stichprobenmethode eingesetzt. Zur Datenerhebung durch persönliche Interviews wurde ein strukturierter und vorab getesteter Fragebogen verwendet. Zur Zusammenfassung und Präsentation der Daten wurden deskriptive Statistiken verwendet. Binäre logistische Regressionen wurden verwendet, um Faktoren zu identifizieren, die mit der Neugeborenenpraxis von Müttern zusammenhängen.

Ergebnisse: Unter den Müttern, die innerhalb eines Jahres entbunden haben, zeigten 216 (40,6 %) mit einem 95 %-KI von 36,5-44,5 % eine gute Pflegepraxis bei der Neugeborenenpflege. Die Wahrscheinlichkeit einer guten Neugeborenenpflege war bei Stadtbewohnerinnen (AOR = 3,26, 95 % KI: 1,90–5,57) und bei jenen höher, die eine Grundschule (AOR = 2,29, 95 % KI: 1,05–5,0) oder eine weiterführende Schule oder höher (AOR = 2,68, 95 % KI: 1,20–6,0) besuchen. Mindestens eine ANC-Nachuntersuchung (AOR = 1,89, 95 % KI: 1,18–3,03), Geburtsvorbereitung (AOR = 1,92, 95 % KI: 1,01–3,64), das Wissen um die erste Stillzeit (AOR = 1,74, 95 % KI: 1,12–2,71) und das Wissen um die erste Badezeit (AOR = 3,79, 95 % KI: 2,51, 5,75) standen in signifikantem Zusammenhang mit einer guten Neugeborenenpflegepraxis der Mütter.

Schlussfolgerung: Diese Studie hat gezeigt, dass die Pflegepraxis von mehr als der Hälfte der Mütter schlecht ist. Wohnort, Bildungsstand der Mütter, Wissen der Mütter über den Beginn des Stillens und den Zeitpunkt des ersten Badens, ANC-Nachsorge und Vorbereitung auf die Geburt sind unabhängige Prädiktoren für eine gute Pflegepraxis von Neugeborenen. Daher können Interventionen, die auf die unabhängigen Prädiktoren abzielen, die Pflegepraxis von Müttern von Neugeborenen verbessern.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.