Louthrenoo O, Boonchooduang N und Tantiprabha W
Hintergrund: Bei spät zu früh geborenen Säuglingen (34-36+6 Schwangerschaftswochen) wird oft angenommen, dass sie kein höheres Risiko für Morbidität und Mortalität haben als termingerecht geborene Säuglinge. Ziel dieser Studie ist es, die neurologische Entwicklung von spät zu früh geborenen Säuglingen im Alter von 12 Monaten im Vergleich zu termingerecht geborenen Säuglingen zu untersuchen.
Methoden: Die neurologische Entwicklungsbeurteilung wurde mithilfe der Bayley Scale of Infant Development durchgeführt. Achtzig Teilnehmer, darunter 40 späte Frühgeborene und 40 termingerecht geborene Säuglinge, wurden einbezogen.
Ergebnisse: Im Alter von 12 Monaten zeigten die neurologischen Entwicklungsuntersuchungen von Frühgeborenen, die an die Frühgeburtlichkeit angepasst wurden, keinen Unterschied zu denen von termingerecht geborenen Kindern. Ohne Anpassung an die Frühgeburtlichkeit wiesen späte Frühgeborene jedoch einen deutlich niedrigeren Mental Developmental Index und Psychomotor Developmental Index auf als termingerecht geborene Kinder.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Frühgeborene im Alter von 12 Monaten ihre Entwicklungsreife noch nicht abgeschlossen haben. Die Überwachung dieser Kinder kann bei der frühzeitigen Erkennung von Entwicklungsproblemen helfen und entsprechende Interventionen ermöglichen.