De Souza Tolentino L, Garcez-Filho J, Tormena M, Lima LA, Araújo MG*
Zweck: Ziel dieser prospektiven klinischen Studie war es, den marginalen Knochenverlust um Implantate mit schmalem Durchmesser (NDIs) im Vergleich zu dem von Implantaten mit normalem Durchmesser (RDIs), die im hinteren Kieferbereich eingesetzt wurden, nach einem Jahr Belastung mit Einzelprothesen zu analysieren.
Material und Methoden: Insgesamt wurden 21 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 57,2 Jahren in die Studie aufgenommen. Die Patienten erhielten ein Implantat jedes Durchmessers im Ober- oder im Unterkiefer. Panoramaröntgenaufnahmen wurden unmittelbar nach der Einsetzung der Prothesen (T0) und ein Jahr nach der Belastung (T1) gemacht. Die Messungen wurden von der Implantatschulter bis zum ersten Knochen-/Implantatkontaktpunkt durchgeführt. Die Unterschiede im marginalen Knochenverlust zwischen den Gruppen wurden mit dem Student t-Test für gepaarte Stichproben analysiert. Es wurde ein Signifikanzniveau von 95 % angenommen.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 42 Implantate eingesetzt (21 RDIs und 21 NDIs). Am Ende des Nachbeobachtungszeitraums (12 Monate Belastung) wurden Implantaterfolgs- und Überlebensraten von 100 % beobachtet. Der Knochenverlust um die Implantate herum betrug bei T0 0,41 (± 0,45) mm für NDIs und 0,47 (± 0,60) mm für RDIs und bei T1 1,3 (± 0,3) mm für NDIs und 1,24 (± 0,3) mm für RDIs. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt (p>0,05).
Schlussfolgerung: Diese Studie hat gezeigt, dass RDIs und NDIs nach einem Jahr Belastung unabhängig von der Implantatposition ähnliche Muster marginaler Knochenveränderungen hervorriefen, was darauf hindeutet, dass NDIs bei ausgewählten Patienten im hinteren Kieferbereich mit Einzelprothesen verwendet werden können.