Abstrakt

Mehrjährige Bleikontamination (Pb) auf regionaler Ebene: Vergleichende Analyse der Seen Grand-Maclu und Saint-Point im französischen Jura

R. Nedjai, C. Nguyen-Trung und N. Messaoud-Nacer

Fast ein Jahrhundert lang waren die Seen im Jura (Frankreich) wie auch auf der gesamten Nordhalbkugel von Schwermetallen verseucht. Die Juraseen galten aufgrund der landwirtschaftlichen und ländlichen Beschaffenheit ihrer Einzugsgebiete und der damit verbundenen fehlenden anthropogenen Einflüsse lange Zeit als geschützt und unberührt. Inzwischen hat die chemische Analyse der Sedimente einiger dieser Seen, insbesondere der Seen von Grand-Maclu und Saint-Point, ergeben, dass auch diese Seen von der Kontamination nicht verschont geblieben sind. Die in den oberen 20 Zentimetern gemessenen Bleiwerte (EF > 2) haben gezeigt, dass die Quelle der Metallkontamination außerhalb des Einzugsgebiets liegt. Mächtigkeit und Tiefe dieser Sedimente entsprechen dem Zeitraum 1870–2005, und die Ergebnisse verdeutlichten die direkten Auswirkungen der Industrieaktivitäten, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in Europa und allgemeiner auf der Nordhalbkugel entwickelten. Die Ergebnisse der chemischen Analysen der beiden Seen mit sehr unterschiedlichen geografischen und demografischen Merkmalen haben das Vorhandensein einer Bleiverunreinigung bestätigt und gezeigt, dass die Unterschiede in den gemessenen Bleimengen auf geografische Faktoren zurückzuführen sind, wie etwa das Einzugsgebiet und dessen Relief, die Wassererneuerungsrate und die Vegetation.

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