Abstrakt

Mehr ist nicht immer besser: Eine epidemiologische Bewertung der Migränehäufigkeit und der Auswirkungen auf Beziehungen

Amy Wachholtz, Amrita Bhowmick, LB Herbert, Dawn Marcus

Ziel: Chronische Schmerzen wirken sich negativ auf die Beziehung zwischen Ehepartner und Partner aus, wobei die Auswirkungen mit stärkeren Schmerzen und komorbiden Stimmungsstörungen verbunden sind. Diese Studie untersuchte die Rolle der Schmerzhäufigkeit bei Migränepatienten für die Auswirkungen auf die Beziehung.
Methoden: Es wurde eine Onlineumfrage durchgeführt, bei der anhand standardisierter Messungen Informationen zu Migräne, psychischem Stress und Auswirkungen auf die Beziehung gesammelt wurden. Erwachsene mit einer früheren Migränediagnose wurden durch Postings auf Community-Websites für Migräne und sozialen Medien zur Teilnahme eingeladen. Die Auswirkungen wurden anhand von vier Migränehäufigkeitskategorien (Migräne/Monat) bewertet: weniger als wöchentlich (0–3), ein bis zwei Episoden wöchentlich (4–9 und 10–15) und mehr als zweimal wöchentlich (> 15).
Ergebnisse: Insgesamt wurden 1.399 erwachsene Migränepatienten eingeschlossen. Die Beziehung zwischen Ehepartner und Partner war bei 30 % mit 0–3 Migräneattacken im Monat leicht bis mittelschwer geschädigt, bei > 15 Migräneattacken im Monat stieg dieser Anteil auf 40 %. Bei 4 % der Teilnehmer mit 0–3 Migräneanfällen im Monat hatte Migräne zur Trennung beigetragen; bei denen mit >15 Migräneanfällen im Monat stieg dieser Wert auf 8 %. Etwa 57 % der Teilnehmer gaben an, mit ihrem derzeitigen Ehepartner/Partner zufrieden zu sein; bei denen, die mit ihrem Partner zufrieden waren, blieb die Zufriedenheit durch die Migränehäufigkeit unbeeinflusst. Negative Auswirkungen auf die Beziehung zu Kindern und engen Freunden nahmen mit der Migränehäufigkeit ebenfalls zu. Depressionen und Angstzustände korrelierten signifikant mit der Migränehäufigkeit (P<0,001) und modulierten die Auswirkungen auf die Beziehung.
Schlussfolgerung: Mit zunehmender Migränehäufigkeit nahmen auch die negativen Auswirkungen auf die Beziehung zu. Interessanterweise war die Zufriedenheit mit dem derzeitigen Ehepartner/Partner in allen Migränehäufigkeitskategorien hoch. Klinisch deutet dies darauf hin, dass häufige Migränepatienten von einer Überweisung zur Paarberatung bei einem auf medizinisch Kranke spezialisierten Therapeuten profitieren können.

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