Francisco José Canals Candela, Carolina Vizcaíno Díaz, María Jesús Ferrández Berenguer, María Isabel Serrano Robles, Consuelo Vázquez Gomis und José Luís Quiles Durá
Viele Jahre lang wurden Frühgeborene mit Atemnotsyndrom (RDS) mit Intubation und Tensidgabe behandelt, doch Fortschritte in der Neonatologie haben eine sanftere Therapie bei Neugeborenen ermöglicht. Die Anwendung nichtinvasiver Atemunterstützung ist weit verbreitet. Dies hat zur Folge, dass die Tensidgabe in Verbindung mit mechanischer Beatmung nur in Fällen verwendet wird, in denen die nichtinvasive Atemunterstützung versagt. Heutzutage ermöglicht die minimalinvasive Surfactant-Therapie (MIST) Neonatologen die Tensidgabe in Kombination mit nichtinvasiver Atemunterstützung. MIST-Techniken mittels Trachealkatheterisierung haben gute Ergebnisse gezeigt, da sie den Bedarf an mechanischer Beatmung und bronchopulmonaler Dysplasie verringern und die Sauerstoffversorgung verbessern. Diese Techniken sind sicher, effektiv, schonend und in NICUs aller Stufen durchführbar.