Hong-wei Zhang, Ya-jin Chen, Xuan Luo und Jun Cao
Ziel: Die bildgesteuerte Mikrowellenkoagulationstherapie wird als minimalinvasive Technik häufig zur Behandlung von kleinen HCC bei Patienten mit hohem Operationsrisiko eingesetzt. Allerdings sind Tumorreste nach der thermischen Ablation noch immer die Hauptursache für ein Wiederauftreten von HCC. Eine laparoskopische Resektion des Tumors nach der thermischen Ablation nutzt die Vorteile einer Verringerung des Tumorrestrisikos, ohne das Risiko eines Leberversagens zu erhöhen. Ziel dieser Studie war es, die Durchführbarkeit und Sicherheit dieser Technik zu untersuchen. Methoden: Zwischen 2008 und 2010 wurden 18 Patienten (15 Männer und 3 Frauen; Altersspanne 35–77 Jahre) mit HCC und damit verbundener schwerer Leberzirrhose einer Mikrowellenkoagulationstherapie in Kombination mit einer laparoskopischen Leberresektion unterzogen. Einschlusskriterien waren solitäre, periphere oder subkapsuläre HCC-Läsionen im linken oder vorderen rechten Segment; Läsionsgröße weniger als 4 cm; Child-Pugh-Klassifikation Klasse B oder Klasse C. Mortalität, Morbidität und Rezidivraten wurden analysiert. Ergebnisse: Insgesamt wurden 18 Patienten eingeschlossen. Es gab keine Umstellung auf offene Operation. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 105 Minuten (Bereich: 70–155 Minuten) und der durchschnittliche Blutverlust während der Operation betrug 95 ml (Bereich: 40–160 ml). Kein Patient benötigte eine Bluttransfusion. Zu den Komplikationen nach der Operation gehörten: Lungenentzündung bei 1 Patienten und leichte vorübergehende Gelbsucht bei 2 Patienten (<45 μmol/l). Keiner entwickelte Aszites, Koagulopathie oder Enzephalopathie. Es gab keine postoperativen Gallenlecks, Leberversagen und Todesfälle. Die durchschnittliche Krankenhausaufenthaltsdauer betrug 9,5 Tage (7–16 Tage). Bei 14 Patienten wurde eine vollständige Tumornekrose festgestellt, während bei den 4 anderen Patienten bei der pathologischen Untersuchung Tumorzellen in den resezierten Proben gefunden wurden. Der mittlere Resektionsrand betrug 8,3 mm (Bereich: 6–11 mm). Nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 13 Monaten (Bereich: 5–28 Monate) kam es bei 2 Patienten (2/18) zu einem Tumorrezidiv in der Leber. Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigt, dass eine Mikrowellenkoagulationstherapie in Kombination mit einer laparoskopischen Leberresektion bei Leberzellkarzinom bei Patienten mit Leberzirrhose durchführbar und sicher ist.