Masako Shimada
Osteosarkom ist der häufigste primäre Knochenkrebs, der vorwiegend Kinder und junge Heranwachsende betrifft. Trotz der Fortschritte beim Verständnis der Pathophysiologie des Osteosarkoms beeinflusst es nach wie vor die Mobilität und Sterblichkeit dieser jungen Patienten erheblich. Das Gleichgewicht zwischen Zellproliferation und Apoptose ist bei Krebs oft gestört; Tumorzellen zeigen häufig eine beschleunigte Proliferation und reduzierte Apoptose, was zu unkontrolliertem Krebszellwachstum führt. Die jüngste Entdeckung von microRNAs hat den Bereichen der medizinischen Forschung im Allgemeinen, einschließlich Krebs, eine spannende neue Ebene des Forschungsinteresses hinzugefügt. miRNAs sind eine Klasse von 22 bis 25 Nukleotiden langen nicht-kodierenden RNAs, die eine entscheidende Rolle bei der epigenetischen Modifikation der physiologischen Funktionen ihrer Zielgene spielen. Es wurden verschiedene pfadspezifische und tumorspezifische miRNAs identifiziert und die Mechanismen, mit denen sie die pathologischen Eigenschaften von Krebszellen regulieren, wurden in den letzten Jahren intensiv untersucht. In dieser Übersicht fassen wir den aktuellen Wissensstand über apoptosebezogene miRNAs bei Osteosarkomen und ihr zukünftiges therapeutisches Potenzial zusammen.