Abstrakt

MicroRNA 21-Expressionsniveaus bei HIV-negativem und HIV-positivem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom

Phillips P, Mcgrath E, Sekar D, Sookhayi R, Govender D, Mohamed Z, Zerbini LF und Naidoo R

Das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist eine heterogene Erkrankung mit verschiedenen morphologischen und molekularen Subtypen. Sie tritt häufig bei älteren Menschen sowie bei HIV-Infizierten auf. Nach dem Hans-Algorithmus kann DLBCL prognostisch in den günstigen Keimzentrum-Subtyp (GC) und den ungünstigen Nicht-GC-Subtyp eingeteilt werden. Die Krankheit ist bei HIV-Infizierten tendenziell aggressiver. Die Forschung zu DLBCL wurde größtenteils an HIV-negativen Proben durchgeführt und es ist noch unklar, wie HIV die molekularen Mechanismen der Krankheit beeinflusst. Wir haben eine Studie durchgeführt, um die Expressionsniveaus von miR-21 bei HIV-negativen und HIV-positiven DLBCL-Patienten zu vergleichen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die miR-21-Expressionsniveaus bei HIV-positiven DLBCL-Fällen höher sind. Wir haben keinen statistisch signifikanten Unterschied in den miR-21-Niveaus zwischen den DLBCL-Subtypen sowohl bei HIV-negativen als auch bei HIV-positiven Fällen festgestellt. Eine günstige Prognose bei HIV-negativen Patienten war mit einer hohen miR-21-Expression verbunden und bei HIV-positiven Patienten war das Gegenteil der Fall. Zusammenfassend deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass eine HIV-Infektion die Expression von miR-21 bei DLBCL beeinflussen kann. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Studien zu HIV-positivem DLBCL, da die prognostische Bedeutung des miR-21-Expressionsniveaus je nach HIV-Status unterschiedlich sein kann. Schlüsselwörter: B-Zell-Lymphom, Mikro-RNA, Prognose, HIV, miR-21, DLBCL Einleitung Das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist der häufigste Subtyp des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) und macht 30 % aller NHL aus [1]. Die Krankheit weist eine ausgeprägte Heterogenität mit morphologischen und molekularen Varianten auf [2,3], was die Behandlung erschwert. DLBCL wird in zwei histologische Subtypen mit prognostischer Bedeutung gemäß dem Hans-Algorithmus unterteilt. Der Subtyp ohne Keimzentrum (non-GC) hat eine schlechtere Prognose als der B-Zell-ähnliche Subtyp mit Keimzentrum (GC) [4]. Jüngste Daten legen nahe, dass HIV gp120 B-Zellen, die Mannose-C-Typ-Lektinrezeptoren (MCLRs) exprimieren, dazu veranlasst, einen Immunglobulin-Klassenwechsel durch Erhöhung der Expression der aktivierungsinduzierten Cytidin-Deaminase durchzuführen [5]. Die chronische B-Zell-Aktivierung bei einer HIV-Infektion wird durch die Produktion von B-Zell-stimulierenden Zytokinen vorangetrieben, die von gp120-gebundenen Monozyten ausgeschüttet werden [6]. Diese Zytokine wirken, indem sie MCLRs auf der Oberfläche von B-Zellen hochregulieren und so eine chronische B-Zell-Aktivierung bewirken [5]. Daher haben HIV-Infizierte ein erhöhtes Risiko, ein B-Zell-NHL zu entwickeln [7]. DLBCL ist das am häufigsten bei HIV-Infizierten diagnostizierte NHL [8,9]. MicroRNAs sind nicht-kodierende RNA-Moleküle, die die Expression von Zielgenen unterdrücken [10]. Die Gen-Stilllegung wird durch eine unvollständige oder perfekte Paarung von microRNA mit 3'UTR der Ziel-mRNA erreicht, was zu einer Hemmung der Translation bzw. Degradation führt [11,12]. Sie werden als lange Transkripte transkribiert

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