Delia Teresa Sponza*, Yudum Blylk Aras
Ziel dieser Studie war es, die Konzentrationen von Heptachlor (1, 4, 5, 6, 7, 8, 8-Heptachlor-3a, 4, 7, 7a-tetrahydro-4, 7-methano-1H-inden) und Acetochlor (2-Chlor-N-(ethoxymethyl)-N-(2-ethyl-6-methylphenyl)-acetamid) Mikroverunreinigungen (MK), deren Metaboliten (M) (Heptachlorepoxid und Fenthion und Fenthionsulfoxid) und einige Toxine (T) (Mycrocystin und Aplysiatoxin aus Cyanotoxin) im Rohwasser einer Trinkwasseraufbereitungsanlage zu ermitteln. Es wurden Messverfahren für MK, M und T entwickelt. Ein sequentieller Behandlungsprozess bestehend aus einem granulierten Aktivkohle- (GAC)/Kontakt-Aeroben-Membranbioreaktor (MBR), Elektrofenton (EF) und Nanofiltration (NF) wurde erwies sich bei der Behandlung von MK, M und T als effizient. Die maximale Entfernung von Heptachlor und Acetachlor in GAC durch Adsorption lag bei 64 % bzw. 14 %, während die Ausbeute an gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) nach 24 Stunden mit 68 % angegeben wurde. Im GAC/MBR-Kontaktreaktorsystem wurden Ausbeuten von Acetachlor und Heptachlor von 89 % bzw. 27 % angegeben. In dieser Phase wurde der Heptachlormetabolit Heptachlorepoxid produziert (30 ng/l), während für die Metaboliten Fenthion und Fenthionsulfoxid von Acetochlor (120 ng/l) bzw. (280 ng/l) angegeben wurden. Diese Metaboliten wurden im MBR mit Ausbeuten von 94,4 %, 98 % bzw. 94 % entfernt. In NF variierten die Gesamtausbeuten an Pestiziden und ihren Metaboliten zwischen 96 % und 98 %. Die Toxinkonzentrationen im Abwasser von NF wurden auf (0,01 ng/l) bzw. (0,02 ng/l) reduziert. Die Gesamtkosten für die Behandlung von 1 m3 rohem Trinkwasser wurden mit 1,98 € berechnet.