Abstrakt

Mikrodialysetechniken in Pharmakokinetik- und Biomarkerstudien. Frühere, gegenwärtige und zukünftige Richtungen. Ein Überblick.

Franciska Erdł*

Mikrodialysetechniken (MD) wurden erstmals in den frühen 1960er Jahren angewendet. Ihre Anwendungsgebiete umfassten zunächst die Implantation von Sonden in das zentrale Nervensystem (ZNS) und wurden später auf fast alle in diesem Artikel zusammengefassten Organe ausgeweitet. Nach ihren frühen experimentellen Anwendungen wurde die MD auch zu einem wichtigen Instrument in pharmakokinetischen/pharmakodynamischen (PK/PD) Studien am Menschen. Mit dieser Überwachungstechnik können lokale ungebundene Konzentrationen sowohl endogener als auch exogener Verbindungen in der interstitiellen Flüssigkeit untersucht werden. Der Bericht zeigt Beispiele für die Rolle der MD in pharmakodynamischen Studien und für ihre Verwendung in Studien zur Gewebeverteilung und zur Wechselwirkung zwischen Arzneimitteln und Transportern. Die Bestimmung von Testsubstanzen in den Dialysatproben erfordert empfindliche bioanalytische Methoden. Die wichtigsten mit der MD verbundenen Analysetechniken werden unter dem Untertitel „Zielmoleküle“ zusammengefasst. Ein neuer Trend in der Anwendung der MD ist die Bestimmung großer molekularer Einheiten in der extrazellulären Flüssigkeit von Zielgeweben. Dieser Ansatz hilft erheblich bei der Entdeckung neuer pathophysiologischer Wege und der Identifizierung neuer therapeutischer Interventionsstrategien für verschiedene Erkrankungen. Abschließend gibt der Artikel einen Überblick über die ergänzenden Techniken (Positronen-Emissions-Tomographie, Magnetresonanzspektroskopie und offene Mikroperfusion) und stellt ihre Vorteile und Grenzen gegenüber der In-vivo-MD dar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass MD-Techniken eine große Bandbreite an Anwendungsgebieten bieten. Es gibt mehrere neue Ansätze, die diese Methodik nutzen. Der relativ niedrige Preis und die Bedeutung der gewonnenen Informationen über die pharmakologisch aktive Form der Testsubstanzen am Zielort garantieren dieser Technik eine bedeutende Stellung in der präklinischen und klinischen Forschung.

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