Abdelsalam Adoum Doutoum, Abdelsalam Tidjani, Hamadou Abba, Couba Faye, Mg. Seidy & Bhen Sikina Toguebaye
Die Studie zur Erstkontamination von tropischen Meeresfischen umfasste 100 Proben von Rotbarben (Pseudupeneus prayensis). Die Proben wurden aus dem Fleisch und den Kiemen entnommen. Die Bakterien der Erstkontamination setzen sich zusammen aus: Mesophile Flora Total Aerobic bei 30 °C (FMAT) und Aerobic Flora Psychrotrophe bei 5 °C (FMP). FMAT überwiegt im Fleisch und in den Kiemen mit durchschnittlich 2,6 x 102 KBE/g Fleisch gegenüber 0,6 x 102 KBE/g Fleisch bei FAP. Auf Kiemenebene wurde für FMAT ein Durchschnitt von 1,2 x 104 KBE/g gegenüber 0,3 x 104 KBE/g bei FAP ermittelt. Im Fleisch fehlende Enterobacteriaceae kontaminieren die Kiemen mit durchschnittlich 2,7 x 103 KBE/g. E. coli wurde im Mackenzie-Test zu 8 % isoliert. Pseudomonas kommt im Fleisch fast nicht vor (2,4 KBE/g), ist aber in den Kiemen stärker vertreten (102 KBE/g). Vibrios sind in 51 % bzw. 76 % der Proben im Fleisch und in den Kiemen vorhanden. 59 Proben enthalten V. alginolyticus in Fleisch und Kiemen. 6 Proben enthalten V. parahaemolyticus nur in den Kiemen. Angesichts dieser Ergebnisse muss die Lagerung des Fisches unter Eis in einem frühen Stadium, unmittelbar nach dem Fang, erfolgen, um die Ausbreitung der Flora zu vermeiden. Durch das frühzeitige Entasten des Fisches kann die Ausbreitung der Keime in Richtung Fleisch vermieden werden.