Gilmar W. Siqueira, Fabio Aprile, Cláudio N. Alves, Marcelo L. Oliveira1, Afonso S. Mendes1, et al.
Die Konzentrationen metallischer Elemente in Sedimenten aus dem Einzugsgebiet des Flusses Aurá wurden zwischen 2008 und 2012 überprüft. Dabei wurden zwei Umweltqualitätskriterien für Sedimente angewendet: Anreicherungsfaktor und Grad der chemischen und biologischen Kontamination. Die Ergebnisse zeigten, dass die Konzentrationen der Metalle Al, Fe, Mn, Cr, Cu, Ni, Pb und Cd sehr nahe an der für Wasserlebewesen sicheren Grenze lagen und dass einige Metalle trotz jahreszeitlicher Schwankungen besorgniserregende Werte erreichten, die ein Kontaminationsrisiko für die Lebensqualität der in der Nähe des Einzugsgebiets lebenden Menschen darstellen. Nahe der Mündung des Flusses Aurá befindet sich eine staatliche Pipeline-Gesellschaft, die Wasser für die Metropolregion Belém pumpt. Die angewandten Umweltbewertungskriterien wiesen auf eine geologische Anreicherung von Fe, Mn, Cr, Ni und Cu sowie eine Anreicherung von Pb und Cd durch das Sickerwasser aus der Deponie in der Nähe des Entwässerungsgebiets hin. Gemäß den in dieser Studie verwendeten Kriterien für die Sedimentqualität liegt eine anthropogene Kontamination und Beeinträchtigung der Sedimente durch Pb und Cd vor.