Genel S, Emanuela F und Lucia SM
Prämisse: Laut dem weltweiten Konsens der International Diabetes Federation (IDF) aus dem Jahr 2013 ist das Metabolische Syndrom eine Ansammlung der gefährlichsten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt: Diabetes und erhöhter Nüchternplasmazucker, abdominale Fettleibigkeit, hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck. Es ist bekannt, dass etwa 20–25 % der Weltbevölkerung am Metabolischen Syndrom leiden. Das Risiko, an Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben, ist zwei- bis dreimal höher als in der Allgemeinbevölkerung. Die Platin-Standarddefinition (IDF) schlägt vor, neben anderen Messungen auch das Metabolische Syndrom zur Bestimmung des entzündungsfördernden Status einzubeziehen. Ziele: Identifizierung der Entzündung und ihres Schweregrads anhand von Entzündungsmarkern: C-reaktives Protein, Fibrinogen und Leukozyten. Bewertung dieser Marker unter Berücksichtigung der Vielfalt der Elemente des Metabolischen Syndroms. Material und Methode: Wir haben eine Studie mit 152 Patienten durchgeführt, die bei einem Hausarzt vorgemerkt waren und bei denen ein Metabolisches Syndrom diagnostiziert wurde. Die an der Studie beteiligten Personen wurden in zwei Gruppen unterteilt: Gruppe A – 78 Personen mit der Diagnose eines metabolischen Syndroms, das durch 3 Elemente definiert wurde: abdominale Fettleibigkeit + arterielle Hypertonie + Diabetes mellitus; Gruppe B – 74 Patienten mit der Diagnose eines metabolischen Syndroms basierend auf 5 Elementen: abdominale Fettleibigkeit + arterielle Hypertonie + Diabetes mellitus + vermindertes HDL + erhöhte Triglyceride. Wir haben auch eine Kontrollgruppe mit 30 gesunden Personen eingerichtet, um die Werte der Entzündungsmarker zu vergleichen. Ergebnisse: Wir beobachteten erhöhte CRP-, Fibrinogen- und Leukozytenwerte bei Gruppe B im Vergleich zu Gruppe A: 0,9 ± 0,8 mg/dl vs. 0,79 ± 0,8 mg/dl (p=0,02, statistisch signifikant). Fibrinogen war bei Gruppe B im Vergleich zu Gruppe A signifikant erhöht (442,35 vs. 365,8, p=0,0006). Der Leukozytenspiegel reagierte bei Patienten mit Metabolischem Syndrom weniger stark; der Leukozytenwert war bei Gruppe B höher, aber statistisch nicht signifikant. Schlussfolgerungen: Entzündungen bei Patienten mit Metabolischem Syndrom hängen von der Anzahl und der Assoziation der Elemente ab, die diese Entität definieren, und sind bei Personen, die mehr Elemente assoziieren, stärker ausgeprägt.