Christoph Brepols Erftverband, Deutschland
Der Erftverband blickt auf zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Planung und dem Betrieb kommunaler Membranbioreaktoren (MBR) im Erfteinzugsgebiet zurück. In dieser Zeit wurde der MBR-Betrieb wissenschaftlich begleitet und es fanden Prozessoptimierungen statt. So konnte beispielsweise zwischen 2010 und 2015 der spezifische Energieverbrauch des Nordkanal-MBR (80.000 Einwohnergleichwerte) von 0,94 kWh/m³ auf 0,63 kWh/m³ behandeltes Abwasser gesenkt werden (siehe Abbildung 1), während die Membranfilter seit 2004 im Dauerbetrieb bleiben. Vor diesem Hintergrund sieht der Erftverband ein vielversprechendes Potenzial der MBR in der zukünftigen Entwicklung der Abwasserbehandlung nicht nur im Erfteinzugsgebiet, sondern auch in der weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs im Nordkanal-MBR. Die Bauarbeiten für die Vorklärung und anaerobe Schlammbehandlung begannen
im Februar 2017.