Jyothi I, Ilango K, Satish Kumar RC, Vasanth K, Dubey GP*
Ziele: Der Zusammenhang zwischen Melatoninspiegeln im Serum und polysomnographischen Schlafparametern wurde bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression untersucht.
Methoden: Siebzig Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression (Durchschnittsalter 49,43 ± 6,70) wurden für die Studie ausgewählt. Alle Patienten unterzogen sich zwei aufeinanderfolgenden nächtlichen Polysomnographie-Aufzeichnungen. Venöse Blutproben wurden von den Patienten zweier Gruppen um 21:00 Uhr und 6:00 Uhr vor und nach der Durchführung der Polysomnographie entnommen. Das Serum wurde abgetrennt und bei -80 °C aufbewahrt. Die Melatoninwerte im Serum wurden mit einem Mikroplattenlesegerät analysiert.
Ergebnisse: Die frühmorgendliche Melatoninfreisetzung korrelierte im Vergleich zur nächtlichen Freisetzung signifikant mit der Einschlafverzögerung (P=0,0026, r=0,4630), [CI=0,3249 bis 1,426], der Schlafeffizienz (P=0,049, r=0,3123), [CI=0,01253 bis 0,3180] und der Gesamtschlafdauer (P=0,006, r=0,516), [CI=0,04966 bis 0,1664].
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigten, dass bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression nicht nur niedrigere nächtliche Melatoninwerte im Serum festgestellt wurden, sondern dass es bei depressiven Patienten auch zu einer Phasenverschiebung kam.