Imran Nasir, Rekha Gupta, Dr. Sanjay Gupta und AK Attri
Die zentrale Venenkatheterisierung ist ein sehr wichtiges Instrument der modernen Intensivpflege. Neben der Überwachung von Schwerstkranken hilft sie bei der Verabreichung von Antibiotika, parenteraler Ernährung, Chemotherapie, Flüssigkeiten und Medikamenten. Die periphere Einführung eines zentralen Venenkatheters (PICC) durch chirurgische Isolierung der Vena basilica oder eines Venenschnitts gilt als eine der sichersten Techniken für den Zugang zu zentralen Venen. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass traumatische Komplikationen wie Pneumothorax, Hämatothorax und Arterienpunktion im Vergleich zur direkten Einführung zentraler Katheter seltener auftreten. Eine Fehlpositionierung (intrakaval oder extrakaval) ist eine der am häufigsten auftretenden Komplikationen im Zusammenhang mit der zentralen Venenkatheterisierung. Extrakaval kommt selten vor und in der Literatur gibt es vereinzelte Fallberichte, bei denen die Katheterspitze außerhalb der zentralen Vene in den umgebenden Strukturen gefunden wurde. Kenntnisse über solche Komplikationen sind wichtig, da sie sonst unerkannt bleiben, was zu einer verzögerten Behandlung und einem schlechten Ergebnis führt. Hier berichten wir über einen einzigartigen Fall, bei dem die Spitze einer aus der Vena basilica eingeführten Säuglingsernährungssonde im vorderen Mediastinum gefunden wurde, was zu einem beidseitigen Hämothorax und einem Pleuraerguss führte.