Marwa Ahmed AE, Wagdy TY, Refaat AH und El-Din Ahmed RAG
Hintergrund: Seminare sind eine der pädagogischen Ressourcen in PBL; es handelt sich um eine Form akademischen Unterrichts, normalerweise an einer Universität, bei der die Studierenden aufgefordert werden, aktiv an den Sitzungen teilzunehmen. Dies muss oft bei einem zu untersuchenden oder zu erforschenden Thema geschehen. Oftmals ist ein Seminar offen für Diskussionen, oft können Fragen gestellt und Debatten geführt werden.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, die Zufriedenheit der Studierenden mit der Durchführung eines schülerzentrierten Seminars zu messen und die Zufriedenheit der Studierenden anhand von schülerzentrierten und lehrerzentrierten Seminaren zu vergleichen.
Materialien und Methoden: Die Studie war eine vergleichende Studie. Es wurde eine einfache Zufallsstichprobe von Studierenden der Phase III (Studierende des 4., 5. und 6. Studienjahres) gezogen, insgesamt wurden 163 Studierende ausgewählt. An die Studierenden der Phase III wurde ein selbst ausgefüllter Fragebogen verteilt, der ihre Zufriedenheit mit zwei Methoden der Seminardurchführung maß: schülerzentriert und lehrerzentriert. Für die statistische Analyse wurde die Software SPSS verwendet. Die Zufriedenheit der Studierenden wurde mithilfe des T-Tests (vergleichende Statistik) verglichen.
Ergebnisse: 42 % der Stichprobe gaben an, dass sie meistens gerne an Seminaren teilnehmen würden, da diese für ihr Verständnis und die Problemlösung wichtig seien. 21 % der Stichprobe gaben an, dass Seminare meistens in Diskussionsform abgehalten werden. Die Studenten erwarben neue Fähigkeiten, indem sie den neuen innovativen Ansatz zur Seminardurchführung anwandten. Hinsichtlich des Erwerbs von Führungsqualitäten, Präsentationsfähigkeiten und Kommunikationsfähigkeiten der Studenten besteht ein statistisch signifikanter Unterschied (p-Wert < 0,0001) zwischen den beiden Methoden. Hinsichtlich der Fähigkeit der Studenten, im Internet zu suchen, ihren Standpunkt auszudrücken und zusätzliche pädagogische Ressourcen zu nutzen, besteht ein statistisch signifikanter Unterschied (p-Wert < 0,0001) zwischen den beiden Methoden. 16 % der Studenten, die mit der schülerzentrierten Seminarmethode lernten, stimmten zu, dass ihre Präsentation im Seminar bewertet werden und Teil ihrer abschließenden Beurteilung sein sollte. 39 % der Studenten, die mit der schülerzentrierten Seminarmethode lernten, stimmten zu, dass es besser wäre, die derzeitige Seminarmethode durch ein Online-Seminar zu ersetzen.
Schlussfolgerung: Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Studierenden im Allgemeinen die schülerzentrierte Methode der Seminardurchführung der lehrerzentrierten vorziehen, da sie sich stärker dafür verantwortlich fühlen und aktiver daran beteiligt sind. Zudem sind sie aktive Lerner, suchen nach aktuellen Informationen zum Thema des Problems, versuchen, im Team zusammenzuarbeiten, voneinander zu profitieren und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten einzusetzen, um das wöchentliche Problem in einem wettbewerbsorientierten, herausfordernden Geist untereinander zu präsentieren.