Nwafor IA, Eze JC, Ezemba N, Chinawa JM, Idoko LF und Ngene CN
Hintergrund: Krampfadern der unteren Extremitäten betreffen etwa 60 % der erwachsenen Bevölkerung in Amerika. In Nigeria werden Krampfadern stark unterschätzt, obwohl die Krankheit nicht selten ist. Eine Studie zu Krampfadern der unteren Extremitäten in unserer Einrichtung ist daher gerechtfertigt. Ziel: Überprüfung der Anzahl der behandelten Fälle, um Prävalenz, Ausgang und Rezidivrate zu bestimmen. Materialien und Methoden: Im Laufe des 10-Jahres-Zeitraums (März 2005–2015) wurden insgesamt 45 Fälle behandelt. Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden die Krankenakten dieser Patienten abgerufen und analysiert. Analysiert wurden demografische Daten, epidemiologische und klinische Zustände und Ergebnisse. Ergebnisse: Insgesamt wurden 45 Fälle behandelt, durchschnittlich etwa 4,5 Fälle pro Jahr. Es handelte sich um 30 Männer und 15 Frauen im Verhältnis 2:1. Am häufigsten waren 21–30 Jahre (13, 28,90 %) betroffen, gefolgt von 41–50 Jahren (8, 17,8 %) und über 70 Jahre (1, 2,22 %). Die linken und rechten unteren Extremitäten waren im Verhältnis 5:2 betroffen. Die großen und kleinen Rosenvenen waren im Verhältnis 3:1 betroffen. Indikationen für eine Operation waren Hyperpigmentierung, venöses Ulkus und Lipodermatosklerose. Die Behandlungsmethoden waren konservativ (Bisgaard-Regime) und chirurgisch. Die Rezidivrate lag bei 5–10 %. Fazit: Krampfadern der unteren Extremitäten sind nicht ungewöhnlich, werden aber in Entwicklungsländern wie unserem aufgrund unkoordinierter ärztlicher Maßnahmen unterschätzt. Es gibt verschiedene Erscheinungsformen. Die mittlere Altersgruppe ist häufiger betroffen.