Anastasia Dean, Swee Leong Yap und Venu Bhamidipaty
Trotz jüngster Innovationen in der Gerinnselauflösungstechnologie bleibt die Behandlung einer akuten iliofemoralen tiefen Venenthrombose (TVT) weltweit eine Herausforderung. Wir betrachten die Arbeit einer früheren Generation von Gefäßchirurgen, die eine temporäre arteriovenöse Fistel (AVF) in Kombination mit einer chirurgischen Thrombektomie angelegt haben, um den Blutfluss durch das neu revaskularisierte Gefäß zu maximieren. Seitdem wurde die chirurgische Thrombektomie zusammen mit der Verwendung einer temporären AVF durch endovaskuläre Techniken ersetzt: nämlich die kathetergesteuerte Thrombolyse (CDT) und die pharmakomechanische Thrombolyse (PMCT). Wir untersuchen die Entwicklung der Behandlung der iliofemoralen tiefen Venenthrombose und untersuchen insbesondere die Studien, in denen eine temporäre AVF mit chirurgischer Thrombektomie untersucht wurde. Darüber hinaus beschreiben wir die chirurgische Technik zur Schaffung einer temporären AVF, einschließlich der Vermeidung von venöser Hypertonie und der Erleichterung des Verschlusses bei Bedarf. Abschließend schlagen wir im Zeitalter der Hybridtechniken vor, dass eine temporäre AVF in Kombination mit aktuellen Techniken zur Thrombusentfernung eingesetzt werden könnte, um möglicherweise das Risiko einer erneuten Thrombose und von Komplikationen wie dem postthrombotischen Syndrom zu senken.