Fekadu Yadassa Tesso, Lalisa Ayele Woldesemayat und Dagmawit Birhanu Kebede
Hintergrund: Alkohol, Khat-Blätter und Tabak gelten seit langem als eine der Hauptursachen menschlichen Leids und stellen weltweit große Probleme für die öffentliche Gesundheit und sozioökonomische Probleme dar. Es wurden keine Studien durchgeführt, um die Prävalenz und die damit verbundenen Faktoren des Substanzkonsums bei schwangeren Frauen im Untersuchungsgebiet zu untersuchen.
Ziel: Beurteilung des Ausmaßes des Substanzgebrauchs und der damit verbundenen Faktoren bei schwangeren Frauen, die die Schwangerschaftsvorsorge in den öffentlichen Gesundheitseinrichtungen der Stadt Jimma im Südwesten Äthiopiens in Anspruch nehmen.
Methoden: Vom 10. März bis 10. April 2017 wurde eine einrichtungsbasierte Querschnittsstudie unter schwangeren Frauen in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen der Stadt Jimma durchgeführt. Es wurde eine systematische Stichprobentechnik verwendet, um insgesamt 296 Studienteilnehmer auszuwählen. Die Daten wurden durch einen vorab getesteten strukturierten Fragebogen erhoben, der von einem Interviewer ausgefüllt wurde. Die gesammelten Daten wurden bereinigt, bearbeitet, codiert und in Epi Data Version 3.1 eingegeben und in das Statistikpaket SPSS Version 21 exportiert und analysiert. Ein multivariates logistisches Regressionsmodell wurde angepasst, um den Zusammenhang zwischen den unabhängigen und abhängigen Variablen zu bewerten. Die angepassten Quotenverhältnisse wurden mit 95 %-Konfidenzintervallen und bei α = 5 % mit einem Signifikanzniveau von P < 0,05 berechnet.
Ergebnisse: Die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben (AOR = 0,091 95 % KI: (0,014, 0,574)), das Schwangerschaftsalter im zweiten Trimester (AOR = 3,325 95 % KI: (1,298, 8,251)), Hausfrau zu sein (AOR = 2,027, (0,249, 95 % KI: 16,528)) und Substanzgebrauch in der Familie (AOR = 0,122 95 % KI: (0,066, 0,228)) waren Faktoren, die mit Substanzgebrauch in Zusammenhang standen.
Schlussfolgerung und Empfehlung: Die Prävalenzrate des Substanzgebrauchs unter den schwangeren Frauen in dieser Studie war hoch. Bildungsstand, familiäre Vorgeschichte des Substanzgebrauchs, beruflicher Status und Schwangerschaftsalter standen im Zusammenhang mit Substanzgebrauch. Gesundheitsdienstleister sowie Bezirks-, Zonen- und regionale Gesundheitsämter sollten Strategien zur Reduzierung des Substanzgebrauchs bei schwangeren Frauen entwickeln.