Abstrakt

Geringe Inzidenz von Anti-CD36-Antikörpern bei erworbener thrombotischer thrombozytopenischer Purpura

Silvia Ferrari, Verena Schitt, Hanspeter Rottensteiner und Friedrich Scheiflinger

Die erworbene idiopathische thrombotische thrombozytopenische Purpura (TTP) ist durch einen schweren ADAMTS13-Mangel aufgrund des Vorhandenseins von Autoantikörpern gegen ADAMTS13 gekennzeichnet. Frühere Studien mit Western Blot- und Immunpräzipitationstechniken haben bei über 50 % der Patienten mit erworbener TTP Autoantikörper gegen das Membranantigen CD36 nachgewiesen. Die pathologische oder klinische Bedeutung dieser offensichtlichen Korrelation bleibt jedoch unklar. Wir haben diesen potenziellen Zusammenhang neu bewertet, indem wir eine Kohorte von 76 Patienten mit akuter erworbener TTP auf das Vorhandensein von Anti-CD36-Autoantikörpern mithilfe eines neu entwickelten Enzymimmunoassays (ELISA) analysiert haben. Zirkulierende Anti-CD36-Antikörper wurden nur bei 4/76 TTP-Patienten und 2/63 gesunden Spendern nachgewiesen, wobei es keinen statistisch signifikanten Unterschied (p=0,096) in den Antikörperspiegeln zwischen den beiden Populationen gab. Die große Diskrepanz zwischen der Häufigkeit der in früheren Studien und der aktuellen nachgewiesenen Anti-CD36-Antikörper ist wahrscheinlich auf die unterschiedlichen Methoden zur Antikörperbestimmung und die unterschiedliche Probengröße zurückzuführen. Unsere Daten zeigen, dass Patienten mit erworbener TTP keine erhöhte Inzidenz von Anti-CD36-Antikörpern aufweisen.

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