Renata Polaniak, Rafal Jakub Buldak, Wojciech Jachec, Krzysztof Helewski, Romuald Wojnicz, Ewa Birkner, Michal Kukla, Marcin Gowarzewski, Robert Kubina und Krystyna Zwirska-Korczala
Hintergrund: Unser Ziel war es, die Wirkung der intraösophagealen Paracetamol-Instillation auf die Aktivität ausgewählter antioxidativer Enzyme zu untersuchen: Superoxiddismutase-Isoenzyme (MnSOD, Cu/ZnSOD), Glutathionperoxidase (GPX), Glutathion-S-Transferase (GST), Glutathionreduktase (GR) und Lipidperoxidation in der Rattenleber nach 4, 8 und 12 Wochen Exposition. Material und Methoden: Männliche Ratten des Stammes Wistar FL mit einem Gewicht von 150-160 g wurden bis zu 12 Wochen lang täglich mit Paracetamol durch intraösophageale Instillation in einer Dosis von 2,4 g/kg Körpergewicht behandelt. Während des gesamten Experiments wurden die Ratten in einem zwölfstündigen Tag-Nacht-Rhythmus gehalten und erhielten Standardfutter ad libitum. Die Ratten wurden nach 4, 8 und 12 Wochen der Studie getötet. Das entnommene Lebergewebe wurde homogenisiert und die oben genannten Enzyme wurden in den Überständen bestimmt. Ergebnisse: Die vorliegende Studie ergab das Vorhandensein von durch Paracetamol induzierten Veränderungen der Aktivitäten antioxidativer Enzyme im Vergleich zu den Kontrollwerten. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine langfristige Exposition gegenüber PC (8 und 12 Wochen) die Aktivität des GPX-Enzyms verringerte und die Aktivität der GST- und GR-Enzyme erhöhte sowie den Lipidperoxidationsprozess in der Rattenleber erhöhte. Diese Veränderungen der Aktivität antioxidativer Enzyme können an der Paracetamol-Toxizität der Leber nach längerer Exposition gegenüber PC beteiligt sein. Die zitierte Literatur und unsere Erkenntnisse zeigen, dass eine übermäßige Einnahme paracetamolhaltiger Präparate schädliche Auswirkungen auf den Leberstoffwechsel haben kann, und legen die Notwendigkeit weiterer Forschung nahe.