Hazem M Zakaria, Mohammad Taha, Emad Hamdy Gad, Hossam El-Deen Soliman, Osama Hegazy, Talaat Zakareya, Mohamed Abbasy, Dina Elazab, Doha Maher, Rasha Abdelhafiz, Hazem Abdelkawy, Nahla K Gaballa, Khaled Abou El-Ella und Tarek Ibrahim
Hintergrund: Eine Pfortaderthrombose (PVT) bei einer Lebertransplantation von lebenden Spendern (LDLT) ist eine chirurgische Herausforderung mit technischen Schwierigkeiten. Ziel dieser Studie war es, die operative Planung für die Behandlung einer PVT bei LDLT und die Auswirkungen einer PVT auf das Ergebnis im Vergleich zu Patienten ohne PVT zu analysieren. Methoden: Zwischen Juli 2003 und August 2016 unterzogen sich 213 Patienten einer LDLT. Die Patienten wurden in zwei Gruppen mit und ohne PVT unterteilt. Die präoperativen, operativen und postoperativen Daten wurden analysiert. Ergebnisse: 36 Patienten (16,9 %) hatten zum Zeitpunkt der Lebertransplantation (LT) unterschiedliche Grade einer PVT; Grad I, II, III und IV betrugen 18 (50 %), 14 (38,9 %), 3 (8,3 %) bzw. 1 Patient (2,8 %). Die Behandlung der PVT erfolgte durch: Thrombektomie bei 31 Patienten (86 %), Bypass bei 2 Patienten (5,6 %), portaler Ersatz bei 1 Patienten (2,8 %), Anastomose mit der linken Nierenvene bei 1 Patienten (2,8 %) und mit einer großen Kollateralvene bei 1 Patienten (2,8 %). Insgesamt trat eine postoperative PVT bei 10 Patienten (4,7 %) auf, 4 davon hatten eine präoperative PVT. Die perioperative Mortalität bei Patienten mit PVT und Patienten ohne PVT betrug 33,3 % bzw. 20,3 % (P=0,17). Das Überleben nach 1, 3, 5 und 7 Jahren betrug bei Patienten mit PVT 49,7 %, 46,2 %, 46,2 % bzw. 46,2 % und bei Patienten ohne PVT 65 %, 53,7 %, 50,8 % bzw. 49 % (P=0,29). Schlussfolgerungen: Eine präoperative PVT hindert einen Patienten möglicherweise nicht daran, sich einer erfolgreichen Lebertransplantation zu unterziehen, mit einem vergleichbaren Ergebnis wie bei Patienten ohne PVT, insbesondere mit partieller PVT.