Katsuhiko Matsui, Soichi Tofukuji und Reiko Ikeda
Die vorliegende Studie untersuchte die Auswirkungen von Lipoteichonsäure (LTA) aus Staphylococcus aureus auf die Produktion des allergenspezifischen T-Helferzytokins Typ 2 (Th2) Interleukin (IL)-5 in menschlichen peripheren mononukleären Blutzellen (PBMCs) von Patienten mit atopischer Dermatitis (AD). LTA steigerte dosisabhängig die Produktion von allergeninduziertem IL-5 in PBMCs von Patienten mit AD, jedoch nicht in denen von gesunden Personen. Auch wenn PBMCs von gesunden Personen in einer suboptimalen Konzentration eines monoklonalen Anti-CD3-Antikörpers kultiviert wurden, der allein keine IL-5-Produktion induzierte, steigerte die Anwesenheit von LTA in den Kulturen die IL-5-Produktion dosisabhängig. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Th2-Zellen von AD-Patienten bereits durch Sensibilisierung mit verschiedenen Allergenen vorbereitet wurden und in Gegenwart eines Allergens bereitwillig auf LTA reagieren, was die Rolle der S. aureus-Kolonisierung bei AD-Patienten erklärt.