Ariadna Jorda Gifre
Ziel: Lebensgeschichten aus der Sicht von Heroinkonsumenten oder ehemaligen Heroinkonsumenten kennenlernen, die in ein Zentrum für Primärversorgung (Girona) kamen, um Methadon abzuholen.
Design: Qualitative Studie mit phänomenologischem Ansatz. Meinungsstichproben, da sie Kriterien wie Zugänglichkeit und Bequemlichkeit erforderten. Es wurde die Technik biografischer Geschichten oder Lebensgeschichten (insgesamt 4) verwendet. Thematische Inhaltsanalyse: Kodierung und Erstellung von Kategorien.
Ergebnisse:
1) Einflüsse der Kindheit/Jugend und der Beziehung zur Nachbarschaft auf den Beginn/die Aufrechterhaltung des Konsums. Sie führen die Tatsache, in der Nachbarschaft gelebt zu haben, als Ursache für den Drogenkonsum an.
2) Einfluss des familiären Umfelds auf Beginn, Aufrechterhaltung und Rückfälle des Konsums.
Einige von ihnen kamen aus Familien, in denen die Mutter entweder durch Tod oder weil sie sich entschied, wegzugehen, verschwunden war. Andere, in denen die Familienstruktur erhalten blieb, war die Beziehung zwischen beiden Eltern von der Unterwerfung der Mutter geprägt, die sich unter dem Autoritarismus des Vaters verbarg. Es besteht eine Beziehung mit Missbrauch des Vaters gegenüber der Mutter und/oder den Kindern.
3) Wahrnehmung, ein Konsument zu sein/gewesen zu sein, widersprüchliche Gefühle in Bezug auf Heroin, gute Erinnerungen im Verhältnis zu den Konsumpartnern und das Bedürfnis, Gut und Böse im Verhältnis zu körperlichen Problemen, Überdosierung, Todesfällen und dem Bedürfnis zu betrügen oder zu stehlen, um den Konsum aufrechtzuerhalten, zu erkennen.
Schlussfolgerungen: Eine schwierige sozioökonomische und familiäre Situation sowie Kindesmissbrauch scheinen Grundelemente für die Entwicklung eines Konsumproblems zu sein. Auf politischer Ebene war es interessant, dass das Viertel/Ghetto ein Ort des Drogenverkaufs und -konsums war, was dazu führte, dass gefährdete Menschen letztlich Drogen konsumierten.