Assya Krasteva, Iliana Stoeva, Georgi Nikolov, Bogdan Petrunov, Simona Dimitrova, Angelina Kisselova
Ziele: Heutzutage stellt eine Latexallergie ein relevantes soziales und berufliches Problem dar, da dieser Stoff das erste Material ist, aus dem viele zahnärztliche und nicht-zahnärztliche Produkte hergestellt werden. Zahnmedizinstudenten tragen regelmäßig Latexhandschuhe und sind während ihrer Ausbildung einem erhöhten Risiko einer Latexüberempfindlichkeit ausgesetzt. Ziel: Diese Studie zielte darauf ab, eine Latexallergie bei Zahnmedizinstudenten zu beurteilen. Methoden: An der Studie nahmen 146 Zahnmedizinstudenten teil, 70 Männer und 76 Frauen (Altersspanne 22–36). Es wurde eine Querschnittsstudie mithilfe eines Fragebogens, eines Pricktests auf Latexallergie und spezifisches IgE durchgeführt. Ergebnisse: Wir stellten fest, dass 26,7 % der getesteten Personen länger als 2 Jahre Handschuhe trugen. 62,3 % der Studenten trugen an 5 Tagen in der Woche Handschuhe und 75,3 % trugen täglich bis zu 4 Stunden lang Handschuhe. 5,1 % der Zahnmedizinstudenten gaben an, in der Vorgeschichte unter Atopie gelitten zu haben, und 9,6 % der Zahnmedizinstudenten berichten von einer Nahrungsmittelallergie. 28,4 % berichten von Kontaktekzemen bei der Verwendung von Latexhandschuhen. 1,4 % der Personen verwenden latexfreie Handschuhe. 49 der Studenten unterzogen sich einem Hautstichtest. In dieser Studie stellten wir bei 10,2 % aller getesteten Personen positive Reaktionen auf das Latexallergen fest. Bei zwei positiven Patienten fanden wir spezifisches IgE gegen Latex. Schlussfolgerung: Zahnmedizinstudenten haben ein hohes Risiko für eine Latexsensibilisierung. Wir beobachteten mehr positive Reaktionen beim Hautstichtest bei Studenten, die eine persönliche Atopie-Vorgeschichte angaben.