Neval Agus, Nisel Yilmaz und Haluk Agus
Einleitung: Das Blutspendesystem in der Türkei beruht hauptsächlich auf freiwilligen Spendern. Wir glauben, dass die Einstellung und Überzeugungen der Menschen sie von freiwilligen Spenden abhalten können. Ziel dieser Studie war es, die Faktoren zu untersuchen, die die Blutspende in der türkischen Bevölkerung beeinflussen.
Material und Methoden: Zur Bewertung verschiedener Aspekte der Einstellungen, Überzeugungen und positiven/negativen Auswirkungen von Blutspenden wurde ein Fragebogen zur Selbstausfüllung entwickelt. Zur Auswahl der Teilnehmer unter Spendern und Nichtspendern wurde ein Zufallsstichprobenverfahren angewendet. Die Zustimmungsrate zur Studie lag bei 91 % der Spender. Eintausenddreizehn Personen (488 Spender, 525 Nichtspender) füllten den Fragebogen aus und beantworteten die Fragen.
Ergebnisse: Unter den Spendern war die Zahl der männlichen Spender nach Geschlecht signifikant höher als die der weiblichen (P<0,05). Die Zahl der Wiederholungsspender war signifikant höher (p<0,05) als die der Erstspender. Die meisten Spender spendeten, um jemand anderem zu helfen (65,2 %). Positive und negative Auswirkungen wurden von 70,4 % (347) bzw. 11,7 % (57) beschrieben. Niemals Gelegenheit zum Spenden gehabt und gesundheitliche Probleme erwiesen sich als die häufigsten Gründe dafür, dass die Nichtspendergruppe kein Blut spendete.
Diskussion: Es wird empfohlen, eine intensive Blutspendekampagne aufrechtzuerhalten. Dadurch werden die Menschen gut informiert und die positive Einstellung, Leben durch Blutspenden zu retten, wird zu einer regelmäßigen Praxis.