Vivian Chidera Orjiewulu, Omotayo Oluranti Ebong*
Studienhintergrund: Diese Studie untersucht das Wissen, die Einstellung und die Praktiken von Studenten der Fakultät für Pharmazie der Madonna University, Elele, Rivers State, Nigeria, in Bezug auf die COVID-19-Pandemie. Apotheker arbeiten im Gesundheitssystem und spielen eine wichtige Rolle bei der Arzneimittelinformation und -verbreitung, der stationären Versorgung und der ordnungsgemäßen Abgabe von Arzneimitteln. Ihr Interesse und ihre Begeisterung für ihren Beruf und die öffentliche Gesundheit und die Reaktion auf Krankheiten, insbesondere im Hinblick auf die COVID-19-Reaktion im Land, müssen gesteigert werden.
Methoden: Die Umfrage verwendete die Methode der geschichteten Stichprobenziehung, und jede Klasse bildete eine Schicht. Strukturierte Fragebögen wurden unter den Studenten im 2. bis 5. Studienjahr (200 bis 500 Studienstufen) der Pharmazie an der Madonna University verteilt. Dann wurde innerhalb jeder Schicht eine einfache Zufallsstichprobe verwendet, wobei jeder Student in den verschiedenen Stufen die gleiche Wahrscheinlichkeit hatte, in jeder Phase des Stichprobenverfahrens ausgewählt zu werden. Ziel war es, die Genauigkeit der Stichprobenziehung durch Reduzierung des Stichprobenfehlers zu verbessern. Die Fragebögen wurden selbst ausgefüllt, um die demografischen Daten der Studenten zu untersuchen: ihr Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion, Studienstufen, ihr Wissen über COVID-19, ihre Einstellung dazu und ihre Verhaltensweisen gegenüber der Krankheit. Die Daten wurden in ein Microsoft-Excel-Arbeitsblatt eingegeben und mit dem Statistical Package for the Social Sciences (SPSS) Version V27 analysiert.
Ergebnisse: Mehr als die Hälfte der Befragten verfügte über ausreichende Kenntnisse zu COVID-19, zu Symptomen, Prävention, neu positionierten Medikamenten und der am stärksten von der Krankheit betroffenen Altersgruppe. 96,9 % der Befragten bestätigten, dass COVID-19 in Wuhan, China, begann, dass das Coronavirus die Ursache der Krankheit ist (93,8 %) und dass ältere Menschen am schwersten von der Krankheit betroffen sind (78,7 %). Die Befragten (45,7 %) stimmten zu, dass es wichtig ist, die Empfehlungen des Centre for Disease and Control (CDC) zu befolgen, wie z. B. Händewaschen und soziale Distanzierung, 14-tägige Selbstquarantäne und umgehende Meldung an das nigerianische Centre for Disease and Control als Maßnahmen zur Eindämmung der Übertragung von COVID-19. Einige neue Medikamente, die zur Behandlung von COVID-19 vorgeschlagen werden, waren bereits vor Ausbruch der Pandemie bekannt. Als Pharmaziestudenten wurden die Befragten gebeten, Informationen zu den neu positionierten Medikamenten und ihrer früheren Verwendung in der Medizin bereitzustellen. 74 % der Befragten konnten die Neupositionierung von Medikamenten und einige empfohlene Medikamente erklären, wie etwa Chloroquin (95 %), das Antimalariamittel, Ritonavir (80 %) und Lopinavir (60 %), antivirale Mittel, und Tocilizumab (60 %), ein immunmodulierendes Mittel. Die Studierenden möchten, dass die Regierung die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Erkrankung verstärkt und grundlegende Einrichtungen für öffentliche und private medizinische Mitarbeiter an vorderster Front bereitstellt, Aufklärungsprogramme über die Krankheit verstärkt und mehr COVID-19-Testzentren bereitstellt.
Schlussfolgerung: Der Ausbruch von COVID-19 stellt weiterhin eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitspersonal dar. Apotheker spielten eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Krankheitslast während des Lockdowns im Land aufgrund der COVID-19-Pandemie, indem sie die Verabreichung der richtigen Arzneimitteltherapie an Patienten sicherstellten, das Bewusstsein für die Krankheit schärften, über Präventionsrichtlinien informierten und Missverständnisse über die Krankheit aufklärten. Da COVID-19 mit seinen verschiedenen Varianten weiterhin wütet, ist es wünschenswert, die Pharmaziestudenten schon früh in ihrer Karriere auf ihre zukünftige Rolle im Gesundheitssystem und die Bemühungen zur Ausrottung der Krankheit aufmerksam zu machen.