Bisrat Zeleke Shiferaw, Bosena Tebeje Gashaw und Fekadu Yadassa Tesso
Hintergrund: Die Notfallverhütung ist eine moderne Form der Empfängnisverhütung, die nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, sexuellem Missbrauch, falscher Anwendung herkömmlicher Verhütungsmittel oder Nichtanwendung von Verhütungsmitteln angewendet wird. Universitätsstudentinnen gehören zur sexuell aktiven Altersgruppe und bilden eine Hochrisikogruppe für ungewollte Schwangerschaften, da ein großer Prozentsatz von ihnen sporadisch vorehelichen Geschlechtsverkehr hat, der durch die Anwendung der Notfallverhütung verhindert werden könnte.
Ziel: Ziel der Studie war es, das Wissen, die Einstellung und die Praxis von Notfallverhütungsmitteln bei Studentinnen der Mizan-Tepi-Universität im Südwesten Äthiopiens zu untersuchen. Methoden: Für die Studie wurde vom 10. bis 30. März 2014 eine institutionelle Querschnittsstudie durchgeführt. Zur Auswahl der Studienteilnehmer wurde eine mehrstufige Stichprobenmethode verwendet. Die Daten wurden bereinigt, codiert und in Epi-data 3.1 eingegeben und mit SPSS Version 20:-00 analysiert. Eine logistische Regression wurde verwendet, um den Zusammenhang zwischen Variablen und Wissen, Einstellung und Praxis in Bezug auf Notfallverhütungsmittel zu ermitteln.
Ergebnis: Von allen Befragten waren 188 (38,4 %) sexuell aktiv, nur 24,1 % hatten gute Kenntnisse über Notfallverhütungsmittel, 229 (46,8 %) der Studentinnen hatten eine positive Einstellung dazu und von den sexuell aktiven Teilnehmerinnen hatten nur 68 (36,2 %) bereits Methoden der Notfallverhütung angewendet.
Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass es bei Studentinnen der Mizan-Tepi-Universität an Bewusstsein, Wissen und Anwendung von Notfallverhütungsmitteln mangelt. Daher wird empfohlen, spezifische Strategien zu entwickeln, um die Anwendung von Notfallverhütungsmitteln zu verbessern, indem das Bewusstsein der Studentinnen für Notfallverhütungsmittel geschärft wird.