Ahmed Fawzy1,2*, Ishaq A Zaafarany1, Hatem M Altass1, Ismail I Althagafi1 und Tahani M Bawazeer1
Oxidationen zweier aliphatischer α-Aminosäuren (AA), nämlich Leucin und Isoleucin, durch Hexachloroplatinat (IV) als einen Platin(IV)-Komplex mit Antikrebswirkung wurden mithilfe einer spektrophotometrischen Methode in Perchloratlösungen in Gegenwart eines Palladium(II)-Katalysators bei einer konstanten Ionenstärke von 1,0 Mol dm-3 und bei 25 °C untersucht. Ohne Katalysator fanden die Reaktionen nicht statt. Die Reaktionen beider Aminosäuren zeigten eine Abhängigkeit erster Ordnung sowohl von [PtIV] als auch von [PdII] und Abhängigkeiten kleiner als Einheitsordnung hinsichtlich sowohl von [AA] als auch von [H+]. Eine Erhöhung der Ionenstärke und der Dielektrizitätskonstante des Reaktionsmediums erhöhte die Reaktionsgeschwindigkeit. Ein wahrscheinlicher Oxidationsmechanismus wurde vorgeschlagen und der Ausdruck für das Geschwindigkeitsgesetz hergeleitet. Sowohl spektrale als auch kinetische Belege zeigten die Bildung von 1:1-Zwischenkomplexen zwischen AA und PdII vor dem geschwindigkeitsbestimmenden Schritt. Die Oxidationsprodukte der untersuchten Aminosäuren wurden als die entsprechenden Aldehyde, Ammoniumionen und Kohlendioxid identifiziert. Die Aktivierungsparameter der Geschwindigkeitskonstanten zweiter Ordnung wurden ausgewertet und diskutiert.