Jessica Meulman, Marcelo Gomes Davanco, Fernando Costa, Fernando Bastos Canton Pacheco, Kadmiel Vinicio Santos Teixeira, Silvana Aparecida Calafatti Carandina, Celso Francisco Pimentel Vespasiano
Ketorolac-Trometamol ist ein nicht-hormonelles entzündungshemmendes Medikament mit starker analgetischer Wirkung, das zur kurzfristigen Behandlung von mittelschweren bis starken akuten Schmerzen eingesetzt wird. Um ein Generikum in Brasilien zuzulassen, wurde unter Fastenbedingungen eine Bioäquivalenzstudie zwischen zwei sublingualen Ketorolac-Trometamol-Tabletten durchgeführt. Die Studie wurde gemäß ethischen Grundsätzen und der geltenden Gesetzgebung konzipiert und durchgeführt. Sie war ein offenes, randomisiertes Crossover-Design mit zwei Behandlungen, zwei Perioden und zwei Sequenzen. Für diese Studie wurden 32 gesunde Männer und Frauen ausgewählt; 30 Teilnehmer schlossen die Studie jedoch ab. Blutproben wurden seriell bis zu 24 Stunden nach der Medikamentenverabreichung gesammelt und die Plasmakonzentrationen von Ketorolac wurden mithilfe einer validierten bioanalytischen Methode ermittelt, wobei Ketorolac-d5 als innerer Standard verwendet wurde. Zur Bestimmung der pharmakokinetischen Parameter wurde ein nicht-kompartimentelles Modell verwendet. Die Bioäquivalenz zwischen Test- und Referenzformulierung wurde durch die Berechnung der 90%-Konfidenzintervalle nachgewiesen, die für die entsprechenden Verhältnisse der transformierten Daten der pharmakokinetischen Parameter Cmax , AUC0 -t und AUC0 -inf berechnet wurden . Die erhaltenen Punktschätzungen und 90%-Konfidenzintervalle betrugen 101,195 (96,12 %–106,53 %), 99,43 % (95,27 %–103,78 %) bzw. 98,93 % (94,86 %–103,16 %). Wenn man berücksichtigt, dass diese Werte im Bereich zwischen 80 % und 125 % liegen, kann man davon ausgehen, dass die beiden Formulierungen hinsichtlich Absorptionsrate und -ausmaß bioäquivalent und daher austauschbar sind. Beide Formulierungen erwiesen sich als sicher und gut verträglich.