William E. Bentley*, Michael Sabia, Michael E. Goldberg, Irving W. Wainer
Zusammenfassung In den letzten Jahren wurde die Wirksamkeit von Ketamin bei der Behandlung des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) und der schweren depressiven Störung (MDD) eingehend erforscht. Bei vielen Patienten wurde eine erhebliche Linderung der Symptome festgestellt, jedoch waren nicht bei allen Patienten positive Ergebnisse zu verzeichnen. Dies hat zu aktuellen Forschungsarbeiten geführt, die Hinweise darauf geben, dass bestimmte Biomarker existieren, die Rückschlüsse darauf zulassen, welche Patienten auf eine Ketaminbehandlung ansprechen und welche nicht. Zu den derzeit interessanten Biomarkern gehören D-Serin (D-Ser) und Magnesium, die erörtert werden. Ob die D-Ser- und/oder Magnesiumwerte überprüft werden sollten und möglicherweise die Therapie bestimmen, ist Gegenstand künftiger Forschung. Es ist auch möglich, dass nachgelagerte Metaboliten von Ketamin der Schlüssel zu einer erfolgreichen Therapie sind.