Luciane Filla, Julio Cesar Francisco, Rossana Baggio Simeoni, Nelson Itiro Myiague, Ana Carolina. Irioda, Reginaldo Justino Ferreira, Marcia Olandoski, Luiz Cesar Guarita-Souza, Eltyeb Abdelwahid und Katherine Athayde Teixeira de Carvalho
Hintergrund: Isoproterenol (ISO) ist ein potenter, nicht-selektiver Beta-Adrenozeptor-Agonist mit sehr geringer Affinität zu Alpha-Adrenozeptoren, der zur Behandlung verschiedener Herzprobleme eingesetzt wird, darunter ventrikuläre Arrhythmien, Asthma und Schock. Darüber hinaus wird ISO auch postoperativ nach Herzoperationen verwendet. Ziel dieser Studie war die Analyse des Zusammenhangs zwischen den histopathologischen und funktionellen Wirkungen von ISO im Rattenmyokard. Methoden: Für diese Experimente wurden 24 gesunde männliche Wistar-Ratten verwendet. Die Tiere wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt. Gruppe I (n=12): Alle Tiere erhielten ISO subkutan (0,3 mg/kg/Tag über 8 Tage). Gruppe II (n=12): Alle Tiere erhielten zur Kontrolle subkutan phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS). Einen Tag nach Abschluss der Arzneimittelverabreichung wurde eine echokardiografische Analyse der Herzfunktion durchgeführt. Die histopathologische Analyse der Proben erfolgte mit H&E, Gomoris Trichrom und Picrosiriusrot-Färbeverfahren. Die Ergebnisse wurden mit Student's t-Test (p<0,05) analysiert. Ergebnisse: Unsere histopathologischen Ergebnisse zeigten: Vorhandensein von diffuser Entzündung, Nekrose und Fibrose im Myokard und Hypertrophie des Ventrikelseptums. Interessanterweise stellten wir keine signifikante Veränderung der Herzfunktion fest (p>0,05), die Herzfrequenz unterschied sich jedoch signifikant zwischen beiden Gruppen (p=0,0053). Schlussfolgerung: Die kurzfristige ISO-Verabreichung (8 Tage) verursachte eine bemerkenswerte intramurale Zytotoxizität des Herzens. Im Gegensatz dazu zeigten die echokardiographischen Befunde keine funktionellen Anomalien im Einklang mit dieser Zytotoxizität.