Mohammed Amirul Islam, Md Jahangir Alam, Samsed Ahmed Urmee, Muhammed Hamidur Rahaman, Mamudul Hasan Razu und Reaz Mohammad Mazumdar
Hintergrund: Erwinia amylovora ist der Erreger des Feuerbrands. Der Feuerbrand ist sowohl aus epidemiologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht eine weit verbreitete bakterielle Pflanzenkrankheit. Darüber hinaus verschlechtert sich die Situation durch die zunehmende Antibiotikaresistenz dieser Bakterien. Ziel der Studie war es, die Antibiotika- und Kräuterempfindlichkeit von E. amylovora, das aus Pflanzen aus Sylhet, Bangladesch, isoliert wurde, in vitro zu bestimmen.
Methoden: In dieser Studie wurden Bakterienisolate von fünf mit Feuerbrand infizierten Pflanzen wie Apfel-, Birnen-, Zitronen-, Orangen- und Olivenpflanzen anhand morphologischer, kultureller und biochemischer Merkmale identifiziert. Alle Isolate wurden auf Antibiotikaempfindlichkeit gegenüber fünf häufig verwendeten Antibiotika und auf Kräuterempfindlichkeit gegenüber fünf Pflanzenextrakten getestet.
Ergebnisse: Morphologische, physiologische und biochemische Studien an Reinkulturen des verdächtigen Organismus ergaben, dass E. amylovora-Bakterien zu 100 % gegen Cefotaxim und zu 81,89 % gegen Bacitracin resistent waren. Chloramphenicol erwies sich als am wirksamsten, da alle Isolate darauf empfindlich reagierten. Darüber hinaus reagierten die meisten Isolate empfindlich auf Pflanzenextrakte und zeigten eine maximale Empfindlichkeit gegenüber Allium sativum und Syzygium cumini, während sie gegenüber V. amurensis resistent waren.
Schlussfolgerung: Es kann geschlussfolgert werden, dass die Untersuchung von Kräuterbehandlungen im Gegensatz zu Antibiotikatests in Zukunft bei der Bekämpfung von Feuerbrand hilfreich sein kann.