Hiroyuki Kuramoto
Zusammenfassung Ziel: Die Rolle und Wirksamkeit der transvaginalen Ultraschalluntersuchung (TVS) in Gesundheitsprogrammen für Frauen wurde bewertet. 1.2. Methoden und Materialien: Die Probanden waren 1.000 aufeinanderfolgende Frauen, die ein Gesundheitsprogramm mit TVS erhielten. Die durch TVS festgestellten gynäkologischen Anomalien wurden mit denen einer bimanuellen Beckenuntersuchung verglichen. 1.3. Ergebnisse: 1) Die Häufigkeit der durch TVS festgestellten gynäkologischen Anomalien betrug 24,5 %, während sie bei der Beckenuntersuchung 13,6 % betrug. 2) Die Häufigkeit der durch TVS festgestellten Gebärmuttermyome betrug 20,4 %, während sie bei der Untersuchung 8,3 % betrug. Im Vergleich zur Myomgröße waren Myome mit einem Durchmesser von < 2 cm, 2–3 cm, 3–5 cm, 5–7 cm und ≧7 cm auf 26,3 %, 22,0 %, 27,3 %, 13,2 % bzw. 11,2 % verteilt. Von den durch TVS gefundenen Myomen waren 1,9 %, 15,6 %, 46,4 %, 96,3 % bzw. 100 % durch eine Beckenuntersuchung erkennbar. 3) Die Häufigkeit beider durch TVS sichtbaren Eierstöcke (rechter und linker Eierstock) und beider durch TVS unsichtbaren Eierstöcke betrug 26,0 %, 15,4 %, 14,7 % bzw. 44,1 %. Im Vergleich zur Gesamtzahl der Eierstöcke waren 41 % der Eierstöcke nur durch TVS sichtbar. 4) Eierstocktumoren wurden in 2,0 % durch TVS entdeckt, in 1,0 % durch Beckenuntersuchungen. 1.4. Schlussfolgerungen: TVS ist bei der Erkennung gynäkologischer Anomalien sensitiver als Beckenuntersuchungen. Die hohe Sensibilität von TVS ermöglicht das Auffinden kleinerer Myomknoten und erhöht somit die Zahl gynäkologisch auffälliger Frauen. Im Gegensatz dazu werden Eierstöcke in den meisten Fällen nicht sichtbar gemacht.