Abstrakt

Untersuchung viraler Infektionskrankheiten bei Patienten der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie: Ist ein Screening auf diese Infektionskrankheiten notwendig?

Shintaro Sukegawa, Takahiro Kanno, Naoki Katase, Akane Shibata, Yuka Sukegawa-Takahashi, Yoshihiko Furuki

Ziele: Wir ermittelten den Prozentsatz der Patienten mit einer Infektion mit dem Hepatitis B-Virus (HBV), Hepatitis C-Virus (HCV) oder humanem Immundefizienz-Virus (HIV), bei denen durch präoperatives Screening eine Infektion diagnostiziert wurde, und schätzten die Kosten des Screenings. Methoden: Wir analysierten retrospektiv elektive chirurgische Fälle in unserer Abteilung für Kieferchirurgie zwischen April 2012 und März 2015. Außerdem verglichen wir die Anzahl der HBV+, HCV+ und HIV+-Patienten, die durch präoperatives Screening identifiziert wurden, mit denen, die durch ein präoperatives Interview und einen Fragebogen identifiziert wurden. Zudem verglichen wir die Prävalenz von HBV- und HCV-Infektionen nach Alter, Geschlecht und den elf häufigsten zahnärztlichen Diagnosen. Ergebnisse: Von 4469 Patienten waren 34 (0,76 %) und 90 (2,01 %) seropositiv für Hepatitis B-Oberflächenantigen (HBsAg) bzw. HCV. Fünf (0,59 %) von 845 Patienten wiesen HIV-1/2-Antikörper auf. Die selbst gemeldeten Raten waren wie folgt: HBV 47,1 % (16/34); HCV 64,4 % (58/90); und HIV 60 % (3/5). Die Odds Ratio für HBsAg war unabhängig vom Alter nicht signifikant. HCV-Antikörper waren nach Altersanpassung bei Patienten mit Alveolarerkrankungen und retinierten Zähnen häufiger. Die jährlichen Kosten für das Screening betrugen 12.750.000 Yen (127.500 US-Dollar bei einem Wechselkurs von 1 US-Dollar = 100 Yen). Fazit: Angesichts der hohen Kosten, der geringen Prävalenz und der realen Wahrscheinlichkeit einer Serokonversion nach dem Test ist ein Screening auf HBV-, HCV- und HIV-Infektionen bei Patienten, die sich einer zahnärztlichen oder oralen Kieferoperation unterziehen müssen, nicht praktikabel. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen und ggf. eine Postexpositionsprophylaxe (PEP) bleiben die Methode der Wahl, um das Risiko für die Ärzte zu minimieren.

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