Akyshbayeva Kulbarshin, Shumkova Elmira, Ramazanova Bakyt, Kushugulova Almagul, Khassenbekova Zhanagul*, Shynggys Sergazy und Mamatova Alia
Hintergrund: Urogenitale Trichomoniasis (UGT) ist die häufigste sexuell übertragbare Krankheit in Kasachstan. In Experimenten mit intraperitonealer Injektion von infektiösem Material wurde gezeigt, dass eine Infektion mit T. vaginalis mit der Entwicklung von Aszites und multiplen viszeralen Abszessen einhergeht. Die Wirkung von T. vaginalis auf viszerale Organe bei natürlicher Infektion ist unbekannt.
Materialien und Methoden: Die Wirkung von T. vaginalis auf viszerale Organe wurde mit dem zuvor von uns entwickelten Modell („Die Methode zur Simulation urogenitaler Trichomoniasis“, Patentanmeldung Nr. 06 331 vom 1. April 2016) bewertet. Die Studie wurde unter ethischen Gesichtspunkten mit Genehmigung des Ethikkomitees der KazNMU (Registrierungsnummer 191) an Tieren durchgeführt. Das Material für histologische und zytologische Untersuchungen wurde gemäß den herkömmlichen Methoden hergestellt.
Ergebnis: Die Veränderungen wurden in allen viszeralen Organen festgestellt, am ausgeprägtesten im Leberparenchym: Parenchymdegeneration und Nekrose der Hepatozyten, signifikantes Ödem mit zellulärer Infiltration in den Pfortadern und Trennung des Blutplasmas von den gebildeten Elementen in den Blutgefäßen, was Veränderungen der rheologischen Eigenschaften des Blutes darstellt. Ausgeprägte Veränderungen wurden auch im Nierengewebe beobachtet. Weniger ausgeprägte Veränderungen wurden im Lungengewebe beobachtet.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unserer Studie zeigten eine hohe Aktivität von T. vaginalis in viszeralen Organen.